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In Österreich weniger internationale Patente  
  Acht europäische Länder spielen in der internationalen Liga der Top-Patentanmelder mit. Österreich gehört nicht dazu - und verzeichnet im Vergleich zu 2005 einen leichten Anmeldungsrückgang.  
2006 haben 815 Österreicher bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ein internationales Patent angemeldet, 36 Patente weniger als noch 2005.

China und Südkorea haben im Vorjahr bei den internationalen Patentanmeldungen am stärksten zugelegt. Dominiert wird die Liste der Top-15 Staaten aber weiterhin von den USA, gefolgt von Japan und Deutschland.
National: Keine auffälligen Veränderung
Nach der kontinuierlichen Zunahme der internationalen Patentanmeldungen heimischer Erfinder seit 2002 ist im Vorjahr ein Rückgang von mehr als 4 Prozent gegenüber 2005 zu verzeichnen.

Bei nationalen Patentanmeldungen gebe es hingegen keine auffälligen Veränderungen und weiterhin kontinuierliche Steigerungsraten, so das österreichische Patentamt auf Anfrage der APA. Davon würden im Schnitt rund 60 Prozent in tatsächliche Patente gegossen.
Anmeldung: Häufig mit Doppelstrategie
Die meisten Patentanmelder sind in Österreich Klein- und Mittelbetriebe, aber das Feld bestellen die großen, international agierenden Konzerne wie Andritz AG, AVL oder die Voest Alpine Industrieanlagenbau (VAI).

Viele von den führenden heimischen Unternehmen praktizieren eine Doppelstrategie bei den Patentanmeldungen. Einreichungen werden sowohl auf nationaler wie auf internationaler Ebene durchgeführt.

Die innovativsten österreichischen Unternehmen im Jahr 2005 waren die Voest-Alpine mit 33 Anmeldungen, Vaillant (24), AVL List (23), Siemens (18) und Engel Austria (17).
Halbleiterbereich boomt weltweit
Weltweit sind 2006 in den Bereichen Telekommunikation (10,5 Prozent), in der pharmazeutischen Industrie sowie in der Informationstechnologie (jeweils 10,4 Prozent) am meisten Patentanmeldungen eingelangt, gab die WIPO kürzlich bekannt.

Die Boombranchen, die das stärkste Wachstum aufwiesen, waren die Bereiche Halbleiter (plus 28 Prozent), Infotechnologie (plus 22 Prozent) und Pharmazeutika (21 Prozent).
WIPO: 145.300 Patente insgesamt
Bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) gingen 2006 145.300 Patente ein, 6,4 Prozent mehr als noch 2005. Die Zahl der Patente von US-Bürgern oder Firmen ist um 6,1 Prozent auf knapp 50.000 gestiegen.

Hinter Japan liegt Deutschland auf Platz drei. Deutsche Tüftler ließen sich im vergangenen Jahr mit knapp 17.000 Erfindungen rund sechs Prozent mehr schützen als 2005. Den größten Zuwachs an Patenten verzeichnete China, das mit rund 4.000 Schutzrechten 57 Prozent mehr anmeldete als 2005.

[science.ORF.at/APA, 22.2.07]
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  solidstate | 23.02, 09:51

Natürlich werden die meisten Patente auch national angemeldet. Das internationale Patent bietet nur einen vorübergehenden Schutz und gibt dem Anmelder Zeit sich zu überlegen wo er sein Patent tatsächlich anmelden will. Dazu gibt es auch noch eine Patentrecherche.
Wer sein Patent wirklich nutzen will muss anschliessend das Patent überall dort national anmelden wo er wirklich einen Patentschutz haben will (in Europa nicht nur national, sondern auch europäisches Patent das dann ebenfalls in nationale Patente übergeht).
 
 
  sensortimecom | 22.02, 21:56
Diese Statistiken sind sinnlos.
Wenn das Österr. Patentamt
a) den WERT jedes einzelnen erteilten Patents objektiv evaluieren könnte, und
b) eine Haftungsgarantie für die Rechtsbeständigkeit jedes Patents abgeben könnte, so machte das Sinn.

Alles andere ist blabla...

E. B.
 
 
 
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