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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit .  Leben 
 
Wissenschaftler bestätigen bekannte Alters-Theorie  
  US-Forscher haben eine Bestätigung für die bekannteste zellbiologische Theorie des Alterungsprozesses gefunden. Die schrittweise Verkürzung der Chromosomen-Enden ist demnach wesentliches Indiz des Alterns.  
Dies legen die Forscher um Richard Cawthon von der Universität Utah in Salt Lake City in ihrer im Voraus online veröffentlichten Studie dar. Diese erscheint am Samstag im britischen Wissenschaftmagazin "The Lancet".
Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere
Teile der so genannten Telomere, die, vergleichbar den Plastikringen an den Enden von Schuhbändern, die Enden der Chromosomen umschließen, gehen bei jeder Zellteilung verloren. Diese Abfall-Telomere können Chromosome zu Verbindungen verleiten und so Wucherungen hervorrufen.

Eine Folge davon sind Krebserkrankungen oder Herzkrankheiten, die weitaus häufiger bei älteren Menschen auftreten als bei jungen Menschen.
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Weitere Details zu Telomeren und Telomerase
Vor jeder Zellteilung muss die DNA verdoppelt werden, um eine Kopie auf jede Tochterzelle aufteilen zu können. Dabei wird sie an den Enden der Chromosomen jeweils um ein Stückchen kürzer. Damit es dadurch nicht zu einem Informationsverlust kommt, kommt eine kurze DNA-Sequenz an den Chromosomen-Enden vielfach wiederholt vor. Diese Telomere werden in regelmäßigen Abständen durch das Enzym Telomerase wieder verlängert.
->   Die Universität Leipzig zu Telomeren
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Studie zeigt Zusammenhang: Abnutzung und Alter
Mit ihren Untersuchungen konnten die Forscher nun den Zusammenhang zwischen der Abnutzung der Telomere und solchen altersbedingten Krankheiten darlegen:

Sie maßen dazu die Länge der Telomere von 143 Menschen im Alter zwischen 60 und 97 Jahren. Rund 16 Jahre nach dem Ende der Versuchsreihe von 1982 bis 1986 waren 101 Probanden gestorben.

Diejenigen Versuchspersonen mit längeren Telomeren lebten im Durchschnitt vier bis fünf Jahre länger. Die mit kürzeren Telomeren zeigten zudem ein mehr als drei Mal so hohes Risiko, an Infektionskrankheiten zu sterben.
->   "The Lancet"
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Telomerase: Wie ein Enzym Krebszellen "unsterblich" macht
->   Telomer-Manipulation: Ewige Jugend oder Krebstod
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit .  Leben 
 
  robinhütchen | 01.02, 20:52
Gehirne haben eben den Sitz in Österreich !
Wo sonst sollten sonst dir großen Denker herkommen, die Amerikaner sind ohnehin bekannt dafür, dass sie alles Nachahmen.
Irgendwo in einer Publikation gelesen vermutlich und sofort Copy and paste gemacht... unglaublich, das ist Diebstahl Geistigen Eigentums. Aber was soll man anderes erwarten von einem Volk welches ein ungewähltes Staatsoberhaup besitzt. Wie das Oberhaupt eines Volkes, so auch die Staatsbürger des Landes....
 
 
  robinhütchen | 01.02, 20:32
Etwas spät dran die Leute in den Staaten denk ich...
Das ist wohl der ärgste Joke den ich jemals hörte....
Seit Zwanzig Jahren ist uns diese Erkenntnis geläufig und findet Anwendung bei uns an der Medizinischen Universität Wien am Institut für Krebsforschung. Die Telomerase spielt eine große Rolle bei der Immortalisierung von Zellen bei der Transformation gesunder zu malignen Tumorzellen. Dabei wird durch die ständige Verkürzung der Telomere an den Chromosomenenden nach jeder Zellteilung (Zytokinese oder Mitose = Kernteilung) ein Effekt verursacht der die entarteten Tumorzellen vor der Alterung schützt und so den Zellen die Information zum Zelltod genommen wird. Man spricht also von der Immortalisierung von Zellen, d.h. sie werden unsterblich und stellen somit ein extrem großes Probem in der angewandten Therapie dar.

www.univie.ac.at/krebsforschung
 
 
  rain4man | 31.01, 16:26
Telomerase Forschung in Wien
Auch an der Wien Klinik im Akh wird auf dem Gebiet der Telomerase geforscht. Univ. Prof.Lehner hat auf diesem Gebiet einen essentiellen Beitrag dazu geliefert. Ziel von mehreren Untersuchungen war ob und in welcher Weise Telomerase das Altern des Mutterkuchens, der Gebärmutterschleimhaut und der Eierstöcke beeinflußt.
In den nächsten hundert Jahren wird es Lebewesen geben die über 200 Jahre Leben werden können. Die ethische Frage die sich auch beim Klonen stellt ist ob die Forschung es darf die Endlichkeit zu überwinden.
Dr. Rainer Lehner
 
 
  stsz | 31.01, 16:38
Nein. Die Frage ist wer sich das Recht nimmt die Forschung überhaupt in Frage zu stellen.
  sensortimecom | 31.01, 18:16
Hr. Dr. Lehner!
Es ist nicht die Frage OB die Forschung darf,
SONDERN es ist die Frage, warum sie es NICHT SCHON LÄNGST TUT, WENN SIE KANN !

Falls sie es kann, und sie TUT es dennoch NICHT, wird sie durch die Macht des Faktischen dazu gezwungen; auf die Beantwortung obiger Frage wird nicht gewartet!

mfg Erich B. www.sensortime.com
  hbal | 31.01, 15:39
langes Leben-
Eines darf man dabei nicht vergessen- wenn die Lebensqualität nicht stimmt, dann macht die Lebensquantität keinen Sinn und belastet nur das Leben.
Also was soll es- ewig jung aber sitzen auf der Kohlenkiste- nicht mein Ding.
Denkt mal darüber nach !
 
 
  stsz | 31.01, 16:37
nicht alle sehen das leben so schwarz wie du
  luginsland | 31.01, 15:23
Wie lang werden die Telomere
der dablju Bush Soldaten und vor allem die der Irakis sein ?
 
 
 
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