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Das amerikanische Wirtschaftsmodell passt nicht für Europa
von Gunther Tichy
 
  Das europäische Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell gerät zunehmend unter Druck. Immer öfter wird gefordert, sich an amerikanischen Vorbildern zu orientieren: Aktienmärkte statt Bankenkontrolle, Eigenvorsorge statt Sozialstaat, Flexibilität statt Langfristorientierung. Warum ist das so, und wem nützt das? Ist das amerikanische Modell überlegen? Kann sich Europa dagegen wehren, und warum soll es das?  
Zwei konsistente Systeme
Die USA wie Europa haben jeweils ausgeprägte, in sich konsistente und auf die jeweiligen Erfordernisse passende Wirtschaftssysteme. Aus der Globalisierung und als Gegengewicht gegen die Europäische Integration entstand ein nachhaltiger Druck der USA auf Übernahme ihrer Wirtschaftsverfassung durch Europa. Aber auch einzelne europäische Interessengruppen zeigen Interesse an der Übernahme spezifischer amerikanischer Elemente, die ihren jeweiligen Interessen nutzen.
Weder die Übernahme der gesamten US-Wirtschaftsverfassung noch die Transplantation einzelner Elemente liegt jedoch im wohlverstandenen Interesse Europas. Die Übernahme einzelner, nicht in das Gesamtsystem passender Elemente würde zu erheblichen Reibungsverlusten führen, und die Übernahme der gesamten transatlantischen Wirtschaftsverfassung stößt auf deren Unvereinbarkeit mit der europäischen Mentalität, den europäischen Werten und den existierenden Institutionen.
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Institutionen in der Wirtschaftsverfassung
Institutionen im Sinne der Wirtschaftsverfassung sind die formalen und informellen Regeln und Vorkehrungen zu deren Durchsetzung, die das Verhalten der Individuen wie der Firmen strukturieren und koordinieren. Regeln über die Finanzierung der Unternehmen gehören dazu ebenso wie die Abgrenzung der Eigentumsrechte oder Art und Umfang der Regulierung bzw. des Eingriffs in Marktprozesse
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Warum Druck der USA?
In den USA erfolgt die gesamte Steuerung der Wirtschaft über Aktienmarkt und Börse. Oberstes Ziel ist die Maximierung des shareholder value. Manager und Unternehmer stehen somit unter strikter Kontrolle der Finanzmarkt-Analysten und der großen Anlagefonds, deren Kauf- und Verkaufsentscheidungen letztlich Investitionen und Beschäftigung in den Firmen bestimmen. Der mächtige US-Kapitalmarkt dominiert nicht bloß die internationalen Finanzorganisationen, sondern zieht auch Anleger aus aller Welt an. Die USA sind der größte Importeur von Finanzkapital, das sie auch benötigen, um ihr enorm hohes und steigendes Leistungsbilanzdefizit (4 % des Brutto-Inlandsprodukts) zu finanzieren. Demgemäss suchen die USA zu verhindern, dass ein effizienter Euro-Kapitalmarkt entsteht, der Mittel aus New York abziehen und die US-Auslandsfinanzierung erschweren könnte.
Bedrohung der USA durch den Euro
Die USA haben als Folge der hohen Leistungsbilanzdefizite der Vergangenheit eine sehr hohe Auslandsverschuldung. Solange der Dollar die einzige Weltwährung war, legten Zentralbanken, Banken, Händler und Privatanleger ihre Reserven bzw. Vermögen gerne in Dollar an; es gab fast keine quantitativ relevanten Alternativen. Aber seit der erfolgreichen Einführung des Euro gibt es eine alternative Weltwährung. Schichten die Anleger einen Teil ihrer Dollaranlagen in Euro um, was inzwischen langsam begonnen hat, müsste der $-Kurs rapide verfallen, wenn es den USA nicht gelingt, rasch Leistungsbilanzüberschüsse in der zu erzielen. Da die Chance dafür eher gering ist, bleiben allein die forcierten Bemühungen, durch enge Ankopplung der europäischen Wirtschaft die amerikanische (Kapitalmarkt-)Dominanz aufrecht zu erhalten.
Bedrohung Europas durch US-Regeln
Warum sollte sich Europa der Transplantation der amerikanischen Wirtschaftsverfassung widersetzen?
Die amerikanische Wirtschaftsverfassung passt gut zur Einstellung der amerikanischen Bürger zu wichtigen Lebensfragen und zu den amerikanischen Institutionen: von den bereits erwähnten Institutionen des Kapitalmarkts über die des Arbeitsmarkts, der Bilanzierungsvorschriften, von Regulierung und Schadenersatzrecht bis zu denen der individuellen Absicherung, der Einkommensverteilung, Verbrechensbekämpfung und Armut. Die einzelnen Elemente passen gut zusammen, entsprechen aber nicht der europäischen Mentalität, und ihre Übernahme würde einen schwerwiegenden Umbau des gesamten europäischen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems voraussetzen.
Unterschiede zwischen den Systemen
In den USA dominiert das Menschenbild des starken Individuums, das den Aufstieg aus eigener Kraft schafft; Reichtum ist der wichtigste Maßstab für Erfolg und Freiheit: "Wenn kleine Kinder nicht mehr hoffen können, einmal so viel Geld zu verdienen wie ich", rechtfertigte Chrysler-Chef Lee Iacocca einmal sein zweistelliges Millionen-Dollar-Jahreseinkommen, "wozu soll dieses Land noch gut sein?" Effizienz als individuelles wie als gesamtwirtschaftliches Ziel resultiert in den USA eindeutig vor Einkommensverteilung.
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The American Way
Dementsprechend schwach das Interesse an denen die es nicht schaffen: Das Einkommen von 17 % der US-Bürger liegt unter der Armutsgrenze (in Österreich 7 %), und zwar beträchtlich (um 35 % gegen bloß 20 % in Österreich). Die Beschäftigungsverträge sind in den USA durchwegs kurzfristig, die Arbeitskräfte überwiegend bloß angelernt. Die Bindung an das Unternehmen ist für Beschäftigte wie für Unternehmer schwach ausgeprägt: Man gründet Unternehmen rasch und verkauft sie rasch - "cash out" - wenn das rentabel ist. Kleinunternehmen gelten oft als Versager, denen es nicht gelungen ist, groß zu werden. Die Kapitalmarktsteuerung durch Analysten und Fonds, die unvermeidlich primär an raschen Erfolgen interessiert sind, erzwingt primär kurzfristige Gewinnmaximierung ("short terminism").
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Zusammenspiel der Elemente im US-System
Das Konzept der Maximierung des shareholder value bedeutet, dass der Manager bei einem Sinken des Kurses der Aktien seiner Firma sofort gewinnsteigernde Maßnahmen publikumswirksam ankündigen und ergreifen muss; üblicherweise ist das eine deutliche Reduzierung der Belegschaft und eine darauf aufbauende Prognose steigender Gewinne.
In den USA ist eine solche Aktion relativ unproblematisch: Die Belegschaft ist meist bloß angelernt (in der Produktion Fließbänder mit kurzen Taktzeiten und ohne Facharbeiter), kann daher aus Unternehmenssicht bei schlechterer Auftragslage leicht reduziert und bei besserer leicht wieder ausgeweitet werden ("hire and fire-System"). Auch die Arbeitnehmer verlieren bei Kündigung weniger als in Europa, da sie - weil bloß angelernt - kein firmenspezifisches Humankapital zu verlieren haben, und anderswo rasch wieder angelernt werden können.
Mehr zu den Problemen flexibler Arbeitsmärkte in G. Tichy: Informationsgesellschaft und flexiblere Arbeitsmärkte?
->   ITA manu:script
Zukauf von Innovationen
Allerdings können Unternehmen ohne firmenspezifisches Humankapital schwerer innovieren; doch auch dafür gibt es in den USA die systemkonforme Lösung: Innovationen werden vielfach zugekauft, teils von projektspezifisch zusammengestellten, weitgehend externen Teams, vor allem aber durch Ankauf innovativer Gründerfirmen. Diese werden mit venture capital gegründet und ausgebaut und bei Erfolg der jeweiligen Innovation an einen der Konzerne verkauft. Die Verfügbarkeit erheblicher Summen an venture capital resultiert aber wiederum aus der - bereits erwähnten - massiv ungleichen Einkommensverteilung: Superreiche legen eben einen Teil ihres Vermögens auch in riskanten, aber potentiell höchst ertragreichen Formen an.
Es ist leicht ersichtlich, dass alle Elemente dieses System eng miteinander verbunden sind und gut zusammenspielen, und von allen Beteiligten akzeptiert werden. Es ist aber ebenso ersichtlich, dass keine dieser Voraussetzungen in Europa auch bloß annähernd gegeben ist, und den meisten Europäern auch nicht erstrebenswert erscheint.
Mehr Beschäftigung durch US-System?
Spricht das etwas raschere Wirtschafts- und Beschäftigtenwachstum nicht für die Überlegenheit der amerikanischen Wirtschaftsverfassung?
In den letzten Jahren verlief die amerikanische Wirtschafts- und Beschäftigtenentwicklung tatsächlich günstiger als die europäische. Doch erstens war das nicht immer so, über längere Perioden hinweg wachsen die USA keineswegs rascher als Europa, und zweitens ist die jüngst günstigere Entwicklung primär Folge der rasch reagierenden amerikanischen Geld- und Fiskalpolitik, die trotz des rascheren Wachstums erheblich expansiver ist als die europäische.
Dank expansiver Geldpolitik sind die Zinssätze in den USA erheblich niedriger als in Europa, und die Fiskalpolitik stützt das Wirtschafts- und Beschäftigtenwachstum durch massive Budgetdefizite im Ausmaß von 4 %, in Kürze 5 % des Brutto-Nationalprodukts; nach Maastricht-Kriterien hätten die USA längst einen Blauen Brief bekommen müssen.
Überdies wird das raschere Wachstum der USA - wie erwähnt - durch ein massives Leistungsbilanzdefizit, eine sehr ungleiche Einkommensverteilung, und erhebliche Armut, selbst Vollbeschäftigter ("working poor") erkauft, Nebeneffekte, die die meisten Europäer nicht akzeptieren würden.
Ist Koexistenz möglich?
Wenn das europäische wie das amerikanische Wirtschaftssystem den Bedürfnissen des jeweiligen Kontinents entsprechen, und daher beibehalten werden sollten:
Können zwei unterschiedliche Wirtschaftssysteme in einer globalisierten Welt nebeneinander bestehen?
Ja, denn die Verflechtung ist zwar innerhalb der Blöcke sehr stark, zwischen deren Blöcken jedoch erstaunlich schwach. Die Außenbeziehungen der USA wie der EU machen bloß zwischen 10 % und 15 % des Brutto-Nationalprodukts aus, und zwar jeweils mit der gesamten Welt, nicht bloß mit dem jeweils anderen Block. Überdies müsste das Nebeneinander-Bestehen zweier unterschiedlicher Systeme vor allem amerikanischen Vorstellungen entsprechen: Was kann es für einen überzeugten Vertreter des Marktmodells Besseres geben als einen Wettbewerb der Systeme?
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Mehr dazu in Gunther Tichy: Wirkungen und Herausforderungen der Globalisierung - Innovation und Technologie, in: Wirkungen und Herausforderungen der ökonomischen Globalisierung, Conturen II/98, Sondernummer, pp. 49-67
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Ist das europäische Wirtschaftssystem optimal?
Dass die europäische Wirtschaftsverfassung für Europa besser geeignet ist als die amerikanische bedeutet allerdings keineswegs, dass sie nicht verbesserungsbedürftig wäre. Allerdings bedarf es dazu weder einer Forcierung der Kapitalmarktsteuerung noch einer Forcierung kurzfristiger Arbeitsverträge. Es bedarf allerdings einer Anpassung der europäischen Institutionen einerseits an die nun EU-weiten Märkte, andererseits an eine inzwischen wohlhabend gewordene Gesellschaft und deren Prioritäten. Als Stichwörter seien beispielhaft der Abbau von überholten Regulierungen, neue Formen der Sozialpartnerschaft, Umbau - nicht Abbau - des Sozialsystems und Reform des Steuersystems erwähnt, das derzeit die Arbeit zugunsten von Kapital und Ressourcen übermäßig belastet.
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Mehr dazu in Gunther Tichy: Wirtschaftsverfassung als Wettbewerbsinstrument - Zum beginnenden Wirtschaftskrieg mit den USA, in: R. Weinzierl, Hg, Hegemonie des American Way of Life oder europäischer Weg? Wien: Löcker
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ORF ON Science :  Helge Torgersen :  Gesellschaft 
 
  sensortimecom | 18.04, 11:29
Schicksal von "Geragenfirmen" in Österreich
@schönundreich schreibt:
....Wo sind denn in Österreich die kleinen Garagen in denen Innovationen geboren werden....

Hallo.

Wie es einer solchen Firma ergangen ist, die noch dazu über weltweit anerkannte und gültige Patente verfügt, kann man auf:
www.sensortime.com
nachlesen.

Klicken auf: "Eric`s Zeitmaschine"
Sehr lehrreich und erbauend.
Und authentisch. Selber erlebt.

mfg Erich B.
 
 
  sensortimecom | 18.04, 11:32
Nachtrag dazu:
In den USA wäre das nicht passiert.

Ich muss das ausdrücklich feststellen, obwohl ich mit der dz. Politik der USA überhaupt nicht einverstanden bin.
  mariobol | 18.04, 09:26

Die wirtschaftliche Freiheit ist in den USA sicher größer, aber wenn ich unten lese, dass Europa wie Kuba oder die Ver. Arab. Emirate ist, dann kann ich das auch nicht ganz nach vollziehen. Ich denke mal, dass wir doch viel freier sind.

Außerdem: Die wirtschaftliche Freiheit ist in den USA vielleicht größer, aber ich glaube nicht, dass die persönliche Freiheit in den USA größer ist. Die ist sicher in Europa größer. Ich denke hier nur an die ganzen Überwachungsgesetze der neuen Regierung. Siehe die Propaganda im Irak-Krieg, welche für eine Demokratie eine sehr eingeschränkte Medienfreiheit mit sich brachte! Die vielen kleinlichen Verbote von Alkohol und Nikotinkonsum, die Verteufelung von Sex (Die Bush-Regierung gibt sehr viel Geld für derartige Werbekampagnen aus!!). etc.etc..... Also wirtschaftliche werden Eurpäer von ihren Staaten mehr gelenkt als in den USA, aber in das Denken der Menschen greifen die USA mehr ein!!!!! Für mich ein weiterer Grund für den European Way of Life zu sein!!!!!
 
 
  mariobol | 18.04, 10:40
ich möchte mich gleich bei so manchen nörgler für die tippfehler entschuldigen (zB. nachvollziehen)...*g*
  nagual | 17.04, 15:07
>>>Schoenundreich
Naja, wenn du auf das Garagenunternehmen Hewlett Packard anspielst (das war uebrigens eine Scheune), dann halte ich dir einmal Ferdinand Porsche entgegen. War auch nicht schlecht erfolgreich.
Im Grunde ist es aber Unsinn zu denken, dass Amerika wirklich diese Chancen fuer jeden einzelnen der 270 Mio Einwohner offenhaelt. Das sehe ich persoenlich wenn tagtaeglich Obdachlose in mein Buero kommen und mir ihre Geschichten vom American Dream erzaehlen.
Stimmt schon, dem A. Innovateur wird es leichter gemacht, sein Produkt an den Markt zu bringen. Z.B. McDonalds mit ihren damals relativ neuen Cafehaeferln zum mitnehmen -- hat das Unternehmen 30 Mio USD gekostet, weil jemand so bloed war sich mit dem heissen Cafe zu beim Autofahren (hat sich's zwischen die Oberschenkel geklemmt) verbrennen.
In anderen Worten, hier sind's halt nicht die Verordnungen, sondern die Anwaelte und ihre Geschworenen, die "lenkend" eingreifen.
Detail am Rande: aus dem selben Grund gibt es derzeit akuten Mangel an Medizinern im Bereich Geburten mit hohem Risiko, dafuer aber eine Flut an Dermatologen -- keiner will sich sein Leben mit Schadensersatzklagen verpfuschen, und waehlt daher das Fach mit geringstem Risiko. Freiheit?
 
 
  schönundreich | 17.04, 10:48
Super
Jetzt passt es wieder, bei uns ist es am besten und schönsten. Alles andere ist müll. Andersdenkende sind dümmer als Massendenkende und vom Staat gesteuerte. Wo sind denn in Österreich die kleinen Garagen in denen Innovationen geboren werden. Ich sags euch, von der Steuer aufgefressen bevor diese angefangen haben zu arbeiten. Was uns in Europa fehlt ist finanzielle unabhängigkeit, diese ist bei uns nur sehr schwer oder gar nicht zu erreichen. Nur diese bringt geniale Ideen hervor, kein druck oder muss. unser Liebe Staat versteht es ausgezeichnet uns (mir) zu verheimlichen wo man Geld investieren kann und gute Zinsen dafür bekommt. Meine Persöhnliche Meinung dazu ist.
Der Staat ist derart verschuldet und die Ausgaben derart hoch dass alles Geheimgehalten wird. So in zehn zwanzig Jahren wenn auch die dümmsten aufgewacht sind, wird es so sein wie damals zu DDR zeiten als alles öffentlich geworden ist. Wird unser schönes Europa dann zerfallen? Lieber sind mir nackte tatsachen wie in den USA als ein leben lang angelogen zu werden. DR. Schüssel kann es ja dann wieder schön reden und beschwichtigen.
Wären wir ein wenig fundamentalistischer hätten wir die ganze Bagage schon lange in die Luft gesprengt.
 
 
  allthegoodnamesaregone | 17.04, 11:17
@schönundreich
Ich sage sicherlich nicht, dass in Österreich alles perfekt ist.

DU sagst jedoch, dass das in den USA so ist.

Da es nirgendwo auf dieser Welt Perfektion gibt, da das Paradies nicht existiert, muss ich wohl kaum aufwachen.

P.S.: G.W. Bush spricht immer die Wahrheit - der war wirklich gut!
  schönundreich | 17.04, 13:26
Paradies auf Erden
Ich habe niemals gesagt dass die USA Perfekt sind. Genausowenig wie jedes andere Land auf dieser Welt. Wir schreiben hier über vergleiche Europa-USA. Eigentlich gibt es gar keine Unterschiede. Hier wie dort, Arbeiten bis zum Umfallen. 45Jahre Arbeiten bis zur Pension, Krankenversicherung sowie Arbeitslosenversicherung sind auch vorhanden nur eben angepasst an dass System. Es sind diese vielen Möglichkeiten und Gedankengut dass mich fasziniert. Sind Europäer eher Schmaldenkend und sehr verwurzelt sind Amerikaner immens offen und Oberflächlich. Es interessiert dort niemanden ob man zweihundert Kilo hat dick, fett, hässlich, dünn oder Magersüchtig ist, alleine der Mensch zählt.Diese offenheit und herzlichkeit, Servicfreundlichkeit, Fachberatung usw. Europa versucht auch so zu sein ist jedoch leider ein billiger abklatsch. Dieses Amerikanische Gefühl, hat man es einmal erlebt lässt es einen nie wieder los. Dafür würde ich jeden Tag 12 STunden Arbeiten. Und dieses Europäische Sinnlose gefühl, erinnert mich ein wenig an Cuba und diverse Arabische Staaten. Indien ist auch ein Tolles Land mit tollen Gefühlen. Ich kann mich eben besser mit grossen und gewaltigen leistungen identifizieren als mit kleinen Leistungen. Habt Ihr schon mal einen Sozialfall getroffen der für die USA ist, ich nicht. Nutzt aber leider nichts denn in ein paar jahren ist es auch bei uns soweit.
  allthegoodnamesaregone | 17.04, 14:23
@schönundreich
Wenn Du die USA nicht für das Paradies hältst, schreibst Du einseitiger als Du denkst.

Ich glaube Dir nicht, dass in den USA alle nach inneren Werten gehen - da habe ich zu viel anderes erlebt. Unter anderem auch Amerikaner, die darüber stöhnen, dass jeder mit Charakter gleich als Freak gilt. Oder darüber, dass in den USA fast alle nur oberflächlich freundlich sind, Du ihnen aber in Wahrheit einen Sch... bedeutest (so etwas nenne ich nicht Freundlichkeit oder Offenheit sondern Heuchelei).

Ich bin sicherlich kein Sozialfall - und trotzdem gegen die Einführung des amerikanischen Systems, da ich froh darüber bin, dass es bei uns ein Sozialsystem gibt, dass z.B. auch mich im Falle einer Erkrankung unterstützt (Dich auch). Keiner wird bei uns verarmen, nur weil er eine ins Spital muss.

Ferner: Ich denke nicht, dass Europa weniger große Dinge leistet als die USA - nur verlangt Europa nicht, dass es deshalb von der ganzen Welt bewundert wird und alle nach Europas Pfeife tanzen.

P.S.: Leider ist Österreich nicht wie Cuba - kenne beides, kein Vergleich.
  scienceredaktion | 17.04, 09:52

In diesem Forum wurden einige Beiträge wegen ihres Inhaltes gelöscht. Zur Erinnerung: "Die Redaktion übernimmt keinerlei Verantwortung für den Inhalt der Beiträge, behält sich aber das Recht vor, krass unsachliche, rechtswidrige oder moralisch bedenkliche Beiträge zu löschen."
 
 
  schönundreich | 17.04, 10:52
immer fest den mund halten
immer fest den Mund halten in unserer tollen Demokratie. Ihnen ist doch bekannt dass der Provider Daten nur zu Abrechnungszwecken speichern und nicht an dritte weitergeben darf. Selbst wenn dass Gericht darauf wäre. Wird es eng werden sofort Rechtliche Schritte angedroht. Zensur zum Schutz des Einzelnen. Ausserdem kann man verlangen dass Daten gelöscht werden. Auch nach Jahren da man seine damalige meinung geändert haben kann. Bitte dies zur Kenntnisnahme .
  derunbestechliche | 17.04, 11:38
Ich persönlich finde es Schade,
dass mein Vergleich 'Vase' gelöscht worden ist. Denn meine schönen Blumen müssen darunter leiden. Zudem denke ich nicht, dass krass unsachliche, rechtswidrige oder moralisch bedenkliche Beiträge gepostet wurden. Und auch wenn dem so wäre, so finden sich hier genügend Leute, die dem hier - in Ihrer ureigensten Manier - engegentreten. Freie Macht dem Administrator, freie Macht für die Veltliner Weintrinker!
  allthegoodnamesaregone | 17.04, 14:25
@schönundreich
In den ach so freien USA darf man nicht einmal mehr ein Friedenslogo auf T-Shirts in gewissen Einkaufszentren tragen.

Ist das Meinungsfreiheit???
  sixsaloon | 17.04, 09:39
ist das hier ernst gemeint?
beim lesen einiger postings bekomme ich das dumpfe gefühl, dass sich hier einige aprilscherze am laufenden band erlauben. das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein?
dabei ist das thema wirklich brisant: unter hinweis auf die (angebliche) überlegenheit des US-systems werden hierzulande einzelmassnahmen gesetzt, die nicht in den gesamtzusammenhang passen. das ist das eigentliche problem. wir habben verlernt, systematisch zu denken und orientieren uns an 'benchmarks', die in anderen zusammenhängen sinn machen, aber nicht unbedingt hier.
können wir wieder zur sache kommen?
 
 
  balphegor | 17.04, 08:41
Meine Güte.
Es tut weh, zu lesen welche Ansichten hier vertreten sind. Leute die anfänglich anscheinend "intelligente" Post's schreiben, verlieren beim ersten Zeichen von Kritik jegliche Beherrschung und schreiben nur mehr Scheisse. Ich gehe nicht davon aus, das der Wahrheitsgehalt, über die Höhe des Bildungsgrads des Herrn Radowan und des Herrn Mariobol wirklich zutreffend ist. Wenn man sich die Qualität der Kommentare dieser Beiden ansieht, zweifle ich ernsthaft an, dass auch nur einer von Ihnen überhaupt einen Volkschul- geschweige denn einen Gymnasiumabschluss inne hat. Erheiternd finde ich hingegen die Tatsache, dass sich mit Sicherheit alle "Observer" die diesen Streit im Stillen verfolgt haben, sich einen Ast ablachen, im Angesicht des Lamentierens über Bildung die, wie bereits erwähnt, sicher beiden nicht zugekommen sein dürfte.
 
 
  allthegoodnamesaregone | 17.04, 09:28
Na geh!
Dabei jongliert radowan doch so hübsch mit Fremdworten und veralteten bis selten gebrauchten Ausdrücken, um sich den Anschein des abgehoben-entrückt-intellektuellen-intelligenten Übermenschen zu geben.

Sollte das vergebene Liebesmüh' gewesen sein?
  nagual | 17.04, 02:52
>>> Radowan300
Nehmen wir mal an du warst tatsaechlich am M.I.T, so muss ich doch sagen, dass dir drei Jahre USA offensichtlich nicht die Augen geoeffnet haben. Wenn ich einmal davon ausgehe, dass du die People's Republic of Cambridge nicht verlassen hast -- sonst verstehe ich deine Aussagen naemlich noch viel weniger -- dann haettest du vielleicht einmal deinen Hintern vom M.I.T. Gelaende hinaus in z.B. die Albany Street bewegen sollen, und mit den taeglich bis zu 110 intoxinierten Obdachlosen in dem dortigen Asyl ueber ihr Amerika reden sollen. Oder sind dir diese Menschen am Central und/oder Harvard Square nicht aufgefallen. Aber wahrscheinlich nimmst du sowas gar nicht erst wahr.
Stimmt schon, am M.I.T. bestehen Moeglichkeiten, von der die TU nur traeumen kann, aber was ist z.B. mit der BU in Lowell oder dem Tech Institute in Worcester? Glaubst du diese Ausbildngsstaetten sind so super nur weil sie in den USA stehen.
Ceterum censeo...dieser Artikel ist sehr wohl gut recherchiert und drueckt treffend aus, was ich in 6 Jahren Arbeit im Sozialwesen in Cambridge und Boston an Erfahrungen gesammelt habe.
 
 
  vertebrae | 17.04, 01:30
radowan300 for president!
Was hats eigentlich mit den 0,8% auf sich? Nur so aus Neugier.
 
 
  pasterix | 16.04, 22:41
!
Ein herrlicher Artikel!
Europa ist groß und einflußreich genug um sein eigenes, ihm immanentes, System zu etablieren, oder besser gesagt, weiter zu verfolgen. Eine billige Kopie von einem anderen Land abzugeben, das kanns ja wohl nicht sein. Ein Blick in die Geschichte der beiden Kontinente sollte reichen, um dies zu rechtfertigen. Uns Europäern das amerikanische System ebenso fremd wie ein z.B. Arabisches. So schlecht wie oft gesagt ist es nicht, man unterhalte sich nur einmal mit Amerikanern welche hierher gezogen sind...
 
 
  moriol | 16.04, 21:56
@radowan300
ich darf, mit verlaub feststellen, dass es mit ihrem eigenen bildungsniveau nicht zum besten stehen dürfte, die polemik die sich hinter ihren aussagen verbirgt indiziert dies eindeutig. betreffs ihres dreijährigen aufenthaltes am mit: derselbe kann im rahmen eines austauschprogrammes für reinigungskräfte erfolgt sein und entbehrt damit jeglicher relevanz.
auch der derzeitige präsident der usa hat studien an den als eliteuniversitäten geltenden einrichtungen von yale und harvard unternommen und dennoch muss sein geisteszustand als bedenklich eingestuft werden. eine gesellschaft qualifiziert bzw. disqualifiziert sich im umgang mit ihren schwachen. die in den von ihnen so gelobten usa praktizierten handlungsweisen im umgang mit illegalen zuwanderern bzw. deren schicksalen als unqualifizierte und unterbezahlte arbeitskräfte dürfen hierzulande getrost als moderne formen der sklaverei bezeichnet werden. denn ein mensch ist ein mensch(so sie sich erinnern können scheinen abhandlungen bezüglich der existenz menschlicher grundrechte erstmals in der amerikanischen unabhängigkeitserklärung von 1776 auf)und verdient als solcher eine gewisse behandlung, basierend auf der exekution ihm zustehender 'unveräusserlicher grundrechte'(zitat jefferson). die amerikanische gesellschaft des jahres 2003 praktiziert somit einen latenten verstoss gegen die eigene verfassung, ein armutssignal eines degenerierten volkes.
 
 
  radowan300 | 16.04, 22:14
haben Sie irgendwann einmal irgendetwas gelesen ausser die news auf "myday.cc" ?
  radowan300 | 16.04, 22:17
oder werden Sie hysterisch und werden mich (und vermutlich auch andere) bedrohen und den Zensor und Behörden anrufen, Sie Schwachkopf ?
  wintermute | 16.04, 23:03
radowan
ich finde es bedenklich, dass mit höherer bildung offensichtlich keine höhere geisteshaltung einhergeht, die es unnötig machen würde, sich in internetforen anonym frust von der seele zu flamen. weiters frage ich mich, ob diese armen menschen absichtlich so konditioniert werden oder ob auf die persönlichkeitsentwicklung nur kein wert gelegt wird und dieses feindselige verhalten der persönlichen natur dieser virtuellen person enspricht.
  moriol | 17.04, 01:17
@radowan
ich möchte nicht weiter auf ihre worte, eines menschen unwürdig, eingehen. allein, sie erinnern mich daran, wozu menschliche selbstüberschätzung führen kann. jede ungerechtigkeit, jede tyrannei, nimmt in ihr ihren ausgang. es wird eben immer einen geben der sich für besser als die anderen hält. vielleicht nicht intelligenz, doch grösse wäre es, anderen für ihre vermeintliche fehlbarkeit nicht jede grundlage einer schönen existenz abzusprechen.
  moriol | 17.04, 01:17
@radowan
ich möchte nicht weiter auf ihre worte, eines menschen unwürdig, eingehen. allein, sie erinnern mich daran, wozu menschliche selbstüberschätzung führen kann. jede ungerechtigkeit, jede tyrannei, nimmt in ihr ihren ausgang. es wird eben immer einen geben der sich für besser als die anderen hält. vielleicht nicht intelligenz, doch grösse wäre es, anderen für ihre vermeintliche fehlbarkeit nicht jede berechtigung dazu, eine schöne existenz zu führen, abzusprechen.
  derunbestechliche | 16.04, 21:09
@mariobol, @radowan300 |
Also ich bin froh, dass Leute wie mariobol ihr Studium abgeschlossen (?) haben. Ansonsten wären nur Radowans und Sorowans und Leeowans an der Macht und würden die Arbeit von darhergelaufenen Latinos, Hispanics erledigen lassen. Nun da ich auch aus einer Arbeiterfamilie bzw. Beamtenfamilie stamme, bin ich - trotz Zweifels ob denn nun der Sozialstaat Österreich wirklich so sozial mit einem seiner Bürger umgeht - stolz in Österreich bzw. Europa zu leben. Europa hat Kultur. Und Kultur bedeutet für mich ausgeglichene Individuen, welche gemeinschaftlich und partnerschaftlich denken und gerne 'geben'. Das Nehmen kommt von alleine. In Amerika kommt das 'Nehmen' automatisch. Mfg. derunbestechliche
 
 
  mariobol | 16.04, 20:04

Das Niveau Ihrer Kritik sagt alles!
 
 
  radowan300 | 16.04, 20:05
ich habe Ihnen noch ein Mail geschickt, in dem detaillierte Angaben/Anfragen zu finden sind :-))))
  radowan300 | 16.04, 20:09
"ein amerikanisches Arbeiterkind mit durschnittlichen Noten" hat übrigens an einer ausländischen Universität genauso viel zu suchen wie Sie: nämlich gar nichts. Es dürfte Ihnen in Ihrem Hochofen entgangen sein, dass Auslandsstipendien einer Elite vorbehalten bleiben sollten und nicht jemand, der ein wenig Urlaub in einem anderen Land machen möchte ("Fulbright" und vergleichbarer Schwachsinn)
  mariobol | 16.04, 20:10
*g* über die rechtschreibung und grammatik eines schnell getippten kommentars zu diskutieren interessiert mich nicht im geringsten!!!!
  mariobol | 16.04, 20:12
*g* über die rechtschreibung und grammatik eines schnell getippten kommentars zu diskutieren interessiert mich nicht im geringsten!!!!
  mariobol | 16.04, 20:15
es sollte also so sein, das nur leute, die nicht nebenbei arbeiten - das heißt reich genug sind für eine vollzeitstudium - studieren. das heißt nur reiche kinder können top-studien absolvieren? übrigens, sagen sie mir bitte, auf welcher uni ich im ausland war...sie wissen ja so super bescheid!!!!
  radowan300 | 16.04, 20:16
Sie brauchen ja nicht gleich so aufgeregt zu sein, wenn man Sie in Ihrer bodenlosen Blödheit angreift und gleich 2 Mal den "abschicken"-Button zu klicken; morgen gehen Sie wieder zur Ihrem sozialen Arbeitgeber, treffen dort viele andere, gleichsinnte Dummköpfe und sind stolz darauf, einmal Ihren Unfug in einem anderen Land abgesondert zu haben
  mariobol | 16.04, 20:18
ich frage mich, wie sie sich eine gesellschaft vorstellen, die nach ihren prinzipien lebt? wo würde das hinführen? wohin mit all den leuten, die ihrer meinung nach keine chance im system erhalten sollen? sind sie der meinung, dass die amerikanische gesellschaft (nicht die wirtschaft) weniger probleme hat als die europäische???
  radowan300 | 16.04, 20:19
es ist vollkommen irrelevant, an welcher Universität Sie Zeit verschwendet haben; ich kenne das Niveau der meisten österreichischen Studenten und den Weg der meisten an Universitäten im Ausland - die Wahrscheinlichkeit, dass in Gestalt Ihrer Person eine Ausnahme "vor mir steht", ist nahezu 0
  mariobol | 16.04, 20:19
ich finde es echt faszinierden, was sie nicht alles über einen anderen menschen herausfinden...was sie nicht alles wissen, sie sollten als wahrsager(in) arbeiten!!!!
  radowan300 | 16.04, 20:20
(...) und Sie als Universitätsprofessor in Österreich - Sie scheinen mir alle Voraussetzungen zu erfüllen (...)
  mariobol | 16.04, 20:26
sie haben wirklich eigenartige ansichten und menschenbilder. ihrer meinung nach müssten nur perfekte menschen herumlaufen und jeder der nicht in "ihr" system paßt, sollte verschwinden oder so. ich hoffe, dass sie den anforderungen der genialität erfüllen. bzw. sagen sie mir, wie sie sich eine gesellschaft vorstellen.
  mariobol | 16.04, 20:26
sie haben wirklich eigenartige ansichten und menschenbilder. ihrer meinung nach müssten nur perfekte menschen herumlaufen und jeder der nicht in "ihr" system paßt, sollte verschwinden oder so. ich hoffe, dass sie den anforderungen der genialität erfüllen. bzw. sagen sie mir, wie sie sich eine gesellschaft vorstellen.
  mariobol | 16.04, 19:47

Die Leute die denken, dass die USA vor Europa liegen denken nur an Bill Gates, Beverly Hills 90210 und all die ganze andere Hollywood Traumwelt. Unsere Stärke ist die gesellschaftliche Ausgeglichenheit. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Ich glaube nicht, dass ein amerikanisches Arbeiterkind mit durschnittlichen Noten jemals die Möglichkeit gehabt hätte, so wie ich ein Auslandsstudium zu absolivieren. Ich bin mir sicher, dass die ausgeglichene Breite unserer Bevölkerung eines der größten Stärken ist; was sich in Zukunft beweisen wird.
 
 
  mariobol | 16.04, 19:38
@schö....
Möchtest du in einem Land leben, wo man in vielen Städten am ABend und in der Nacht nicht mehr rausgehen sollte (sogar in Pittsberg - 700.000 Einwohner - wird dir gesagt, nicht zu spät alleine fort zu gehen; in Washington steht sowas in jedem Reiseführer). Diese Gesellschaft hat eine extreme hohe Kriminalität und das liegt nicht an den bösen Menschen, sondern diese extreme Konsumwelt und das wirtschaftliche Drucksystem erzeugt das. Amerika hatte sehr viele, sehr gute Einzelleistungen hervorgebracht, die aber bei so einem riesigen Land nicht verwundern. Wenn Europa ein Land wäre, könnte man genau so argumentieren. Ich bin mir also sicher, dass insgesamt unsere Gesellschaft viel gereifter und gesetzter ist und einfach nicht so labil ist. Ich bin froh in einem sozial geprägten Land zu leben, welches trotzdem arbeitssame und eben auch im Vergleich friedlichere und hilfsbereitere Menschen hervorbringt.
 
 
  mariobol | 16.04, 19:31
@schönundreich
Amerika ist gesamtwirtschaftlich besser als Europa, aber die breite Gesellschaft ist bei uns sicher besser dran. Beim durchschnittlichen BIP pro Einwohner ist die USA besser als Europa. Würde man aber nur das 75%-Quantil hernehmen verspreche ich dir, dass Europa besser dasteht. Was bringt es einem Land,einer Gesellschaft, wenn nur die Bill Gates, die Ted Turner etc. das Geld haben und ein großer Teil der Bevölkerung völlig verarmt sind. 40 Millionen Amis haben keine Sozialversicherung. Dh. die nackten Zahlen sprechen eindeutig für Amerika, aber die Realität der amerikanischen Geslleschaft sieht anders aus. Armenviertel, Wohnwagensiedlungen, verfallene Ortsteile (siehe zB. Detroit, wo sogar das Zentrum vollkommen verfällt). Was die Unis betrifft, sind nur die Eite Unis, wie Harvard, Ylae, Stanford, Princeton oder so, wirklich führend, der Rest der Unis sind sicher auch nicht viel besser als bei uns. Nicht vergessen, dieses Land hat 290 Mio. Einwohner. Da ist es klar dass dort viele Erfindungen etc. herkommen.
 
 
  schönundreich | 16.04, 19:19
Österreichische Propaganda
Wen interessiert wer besser ist. Momentan ist es eben Mode schlecht über die USA zu schreiben und die EU besser dastehen zu haben. Ist man einmal in NEW York gewesen fragt man sich was diese Versager in Europa die letzten fünfhundert Jahre eigentlich getan haben. Vegas? Ein Spielplatz für Erwachsene, einfach toll, einfach spass haben. USW. USW. Solange Europa seine nicht Arbeitende Bevölkerung künstlich finanziert, unkontrolliert unqualifizierte Ausländer einreisen lässt und die Leistung jedes einzelnen nicht anerkennt und bezahlt werden wir immer 20 Schritte hinter den USA sein.
Ich jedenfalls kann nur sagen dass die Anreize hier in Österreich irgendetwas zu gründen gleich bei null sind. Bei uns in Europa ist alles so träge und langweilig. Ein Arbeiter lebt an der Armutsgrenze. Wären da nicht Schwarzarbeit usw. wären noch viel mehr Verschuldet und Arm. Eine künstlich finanzierte Sozialgesellschaft die von wenigen Leistungsbereiten finanziert wird. Die frage ist? wie lange noch. Auswandern, weggehen, Arbeitslosigkeit, sich selbst ins System fallen lassen da jeder Anreiz fehlt. Ich würde sagen, dass 50% aller Politiker sinnlos sind. Bildung bei uns ist sowiso sinnlos. Interessant ist dass alle die Supergescheit reden und schreiben alle in den Staaten Studiert haben weil man unsere Unis vergesssen kann, usw.
 
 
  radowan300 | 16.04, 19:37
ich danke Dir für Deine Ausführungen - sie sind Balsam auf dem Schwachsinn, der innerhalb des links-faschistischen Gebildes "EU", speziell in Österreich und Deutschland den Menschen eingehämmert wird
  garyh71 | 16.04, 19:44
wenn man...
...einmal einige zeit in new york lebt, so wie ich, dann ich nur sagen, daß das nicht stimmt was du da schreibst. die leute hier sind zum großteil dumm, wissen nichts, weil sie keine gute ausbildung haben. und die flexibilität, die angesprochen wird, ist nichts anderes als der zwang, wegen unvermögen dauernd den job wechseln zu müssen.

ich werde in einigen jahren wieder nach österreich zurückkehren, und hoffe nicht, daß auch nur irgendwas in unserem wirtschaftssystem an das rückständige amerika erinnert.
  theliars | 17.04, 03:36
@ radowan3000

so großartig kann dein niveau nicht sein, wenn du die eu linksfaschistisch nennst, das entbehrt jeder grundlage und zeigt somit welchen geistes du bist und was von deinen anderen meldungen zu halten ist.
  supersonicworld | 16.04, 15:20
Die globale Schwäche der USA
sehr passender Artikel unter:
http://www.heise.de/tp/

(Emmanuel Todd: Weltmacht USA. Ein Nachruf. Piper. 265 Seiten. EUR 13,-)

im Suchfeld nach "Operettenimperialismus" suchen
Artikel von Ulrich Berger und Christoph Stein, 14.04.2003

Schlagworte: Der weltweite Sieg der Demokratie; Verlust der Hightech-Überlegenheit; Vergleich der Lohnstückkosten Deutschland-USA; BIP USA; Importe/Exporte USA; Der amerikanische Aktienboom; Fall des Dow-Jones seit 1999

Auszug:
Die Situation der USA erinnert an das römische Imperium. Auch Rom hat die Produkte der ganzen damaligen Welt konsumiert und selbst nichts produziert, jedoch mit einem wesentlichen Unterschied: Die damaligen unterworfenen Völker, ihre Eliten ebenso wie deren Untertanen, wussten sehr genau, welchen Tribut sie Rom entrichten mussten. Heute wird stattdessen in populistischen Wirtschaftsmagazinen der naive Glauben genährt, das Geld, das an die Wallstreet fließt, würde in produktive Anlagen investiert. Ein Glaube, der unserer Ansicht nach, durch diverse Mythen noch verstärkt wird.

Technologisch führend sind Japan und Deutschland, also Länder, in denen der Neoliberalismus umstritten ist. Die "Gated Communities" gibt es in den USA und in einigen Ländern Südamerikas, also Ländern mit ruinierter bzw. mit schrumpfender Industrieproduktion.
 
 
  radowan300 | 16.04, 19:46
es ist erfrischend, dass Leute wie Sie doch noch dem einen oder anderen Hegelianer aufsitzen :-)))); ich nehme an, dass es Ihnen bislang nicht gelungen ist, Hr. Todd ideengeschichtlich einzuordnen; versuchen Sie es, Sie werden sehen: es hilft
  boiorix | 16.04, 11:21
Vielleicht sollte Europa auch mal an ein eigenes "Fort Knox" denken...
Geldvermehrung (bzw. Geldwerterhalt) durch Zinsen oder Kursgewinne wird bei der breiten Masse der Moslems keine Chance haben. Goldbesitz hat Mohammed nicht verboten; der Aga Khan wird meines Wissens noch immer gelegentlich mit Gold aufgewogen. Eine schwerverständliche Mentalität - aber lieber im Auge behalten!?
 
 
  logico | 16.04, 10:07
Angelernt .....
Ein wichtiger Aspekt des amerikanischen Wirtschaftssystem, der den dzt. europäischen Idealen diametral gegenübersteht, ist eben die Verfügbarkein einer großen Masse von ungelernten, schlecht gebildeten Billigarbeitskräften. Deren Verfügbarkeit wird durch ein (bewußt?) schlechtes öffentliches Schulsystem und extrem teure höhere Ausbildungsstätten gewährleistet. Diese ahnungslose Masse kann leicht manipuliert werden (sie glauben z.B. trotzdem alle, im "freiesten Land der Welt" zu leben) und ist wegen der hohen Arbeitslosigkeit gezwungen, zum $ 5,50 Niedriglohn zu arbeiten. So lebt das anerikanische Establishment recht traditionell von den "Sklaven der Neuzeit", auch stark an das "panem et circenses" der alten Römer einnernd. Damit das in Europa funktioniert, müßte man über einige Generationen unser Bildungsysstem abbauen. Begonnen hat man, glaube ich, schon.
 
 
  garyh71 | 16.04, 19:48
das kann ich...
... nur unterstreichen.

ich lebe seit einiger zeit in new york und sehe hier rein gar nichts als erstrebenswert für europa an.

hier ist alles höcht unorganisiert und unproduktiv. und die "flexibilität" ist nichts anderes als der zwang wegen unvermögen den job wechseln zu müssen.

man hat hier immer den eindruck, die arbeiten hier wie wir in europa vor 30 jahren.

als sie auf den mond geflogen sind, haben sie beschlossen, alles mögliche erreicht zu haben und sind merh oder weniger in der entwicklung stehen geblieben.

ausnahmen bestätigen natürlich die regel. aber ich hoffe, wenn ich in einigen jahren nach österreich zurückkehre, daß ich dort keine amerikanischen verhältnisse vorfinde. das denke ich mir jedesmal beim heimaturlaub.
 
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