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Evolutionstheorie vor Darwin  
  Dass es bereits vor Darwin eine Reihe von Denkern gegeben hat, die das Evolutionsprinzip antizipiert haben, ist relativ bekannt. Wie nah sie der heute akzeptierten Sichtweise gekommen sind, zeigt ein aktueller Artikel eines walisischen Wissenschaftlers: So hat etwa der Geologe James Hutton bereits 1794 die Grundzüge der Selektion in einem Buch klar formuliert. Er brachte jedoch das Kunststück zuwege, trotzdem die Evolution als "romantische Idee" abzulehnen.  
Wie Paul N. Pearson von der Cardiff University berichtet, lag in Edinburgh zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Idee der Abstammungslehre gleichsam in der Luft. Denn in dieser Stadt lebte nicht nur Hutton: Dort studierten - neben Darwin selbst - auch zwei weitere Naturforscher, die damals ganz unabhängig Theorien zum Artenwandel vorgelegt hatten.
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Der Artikel "In retrospect: An Investigation of the Principles of Knowledge" von Paul N. Pearson erschien im Fachmagazin "Nature" (Band 425, S.665, Ausgabe vom16.10.03).
->   Zum Originalartikel (kostenpflichtig)
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Wer war der Vater des Evolutionsgedankens?

Charles Darwin
Charles Darwin gilt gemeinhin als Urvater des Evolutionsgedankens und - als Autor des epochemachenden Origin of Species - vor allem als Begründer der Selektionslehre.

Die Begriffe "Evolution" und "Selektion" hängen zwar stark zusammen, trotzdem ist es äußerst sinnvoll, sie ihrem Inhalt nach klar zu trennen. Denn ein Blick in die Biologiegeschichte lehrt, dass es nicht wenige Vorgänger von Charles Darwin gab, die das eine oder aber das andere Prinzip vorwegnahmen.
Selbst Anaximandros vermutete schon ...

Anaximandros
So sind z.B. Textfragmente von Anaximandros aus Milet überliefert, in denen bereits die Veränderlichkeit der Arten festgestellt wird.

An einer Stelle heißt es bei dem antiken Philosophen etwa: "... der Mensch sei ursprünglich einem anderen Lebewesen, d.h. dem Fische ähnlich gewesen". Nimmt man dieses mehr als 2.500 Jahre alte Zitat wörtlich, so kann man es als Aussage lesen, die von den biologischen Tatsachen so weit nicht entfernt ist.

Denn an der Basis des Stammbaums der Wirbeltiere stehen in der Tat die Vorläufer der heute lebenden Kieferlosen, Knochen- und Knorpelfische: Die Existenz des Menschen baut also in gewisser Hinsicht auf die "Erfindung" fischartiger Lebwesen.
Transformation: Arten sind veränderlich
In allgemeiner Lesart beinhaltet dieser Satz zumindest eine unmissverständliche Formulierung des so genannten Transformationsprinzips:

Wenn der Mensch früher anders gestaltet war, dann bedeutet das, dass er sich im Lauf der Zeit verändern konnte. Generell gesprochen: Arten sind keine naturgegeben Konstanten, sondern befinden sich vielmehr im Fluss zeitlicher Umgestaltung.
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Frühe Vorläufer - von Lukrez bis Lamarck
Sucht man nach weiteren frühen Formulierungen dieses - heute so selbstverständlichen - Prinzips, wird man rasch fündig. Ähnliche Textstellen kennt man z.B. auch vom römischen Philosophen Lucretius Carus, von Charles' Großvater Erasmus Darwin, oder etwa von den französischen Naturforschern Étienne Geoffroy St. Hilaire und Jean Baptiste de Lamarck. Letzterer bot sogar eine kausale Theorie für seine Behauptung an. Allerdings die falsche - sie gilt heute als widerlegt.
->   Mehr dazu (aboutdarwin.com)
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James Hutton nahm Selektionsprinzip vorweg

James Hutton
Daraus könnte man schließen: Darwin war zwar nicht der erste, der die Nicht-Konstanz der Arten annahm, er war aber immerhin der erste, der einen Mechanismus für die Evolution - nämlich die Selektionstheorie - anbot.

Nach einem soeben erschienenen Artikel von Paul N. Pearson in der Zeitschrift "Nature" ist die Sachlage jedoch noch komplizierter. Bereits im Jahr 1794 (also 65 Jahre vor dem Erscheinen von Darwins Opus Magnus) hat der britische Geologe James Hutton offenbar das Wechselspiel von Variation und Selektion vorweggenommen.

In seinem nun neu aufgelegten, 2.138 Seiten umfassenden Werk An Investigation of the Priniciples of Knowledge findet sich ein ganzes Kapitel, das diesem Thema gewidmet ist.
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Hutton im Wortlaut
Darin heißt es unter anderem: "Wenn ein Körper nicht an die Umstände seiner Lebenserhaltung und Vermehrung angepasst ist, dann werden - unter Berücksichtigung der unbegrenzten Variationen von Individuen dieser Art - jene, die am meisten von der bestangepassten Konstitution abweichen, am wahrscheinlichsten zugrunde gehen. Und jene, welche die beste Konstitution aufweisen, werden weiter bestehen und die Individuen ihrer Rasse vermehren."
->   Das Buch bei Chicago University Press
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Knapp verfehlt - ist auch vorbei
Wie Pearson weiter ausführt, war Hutton kein Lehnstuhltheoretiker, sondern kam zu diesem Schluss aufgrund von Züchtungsexperimenten mit Tieren und Pflanzen. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass Hutton diese Erkenntnis nur für kurzfristige Entwicklungen reservierte und nicht auf größere Zeitmaßstäbe anwenden konnte bzw. wollte:

Denn Hutton lehnte die Idee der Evolution überraschender Weise als "romantische Phantasie" strikt ab. Das heißt, der britische Pionier hatte die Lösung des wichtigsten biologischen Problems dieser Zeit bereits in Händen - und hätte den Sack gewissermaßen nur zumachen müssen. Allein, er tat es nicht.
Zwei weitere Vorläufer: Matthew und Wells
Darwin hingegen hatte dieses Problem nicht. Er führte bekanntlich die entscheidenden Elemente von Transformation und Selektion in seinem Hauptwerk souverän zusammen.

Wie Pearson in seinem Artikel weiter ausführt, gab es zwei weitere Autoren, denen dieses Bravourstück im frühen 19. Jahrhundert gelang: Patrick Matthew und William Wells hatten bereits 1831 bzw. 1818 ähnliche, wenn auch nicht so detailliert formulierte Theorien abgeliefert.
Die Selektionstheorie stammt aus Edinburgh
Aus Darwins Tagebuchaufzeichnungen weiß man, dass er zu seiner Theorie jedoch unabhängig von den beiden britischen Forschern gelangt war.

Interessant ist in diesem Zusammenhang vor allem Folgendes: Alle drei - Darwin, Matthew und Wells - wurden in Edinburgh ausgebildet. Jene Stadt, in der auch Hutton lebte.

Dies lässt die Vermutung zu, dass damals die schottische Stadt mit ihren wissenschaftlichen Clubs und Zirkeln ein kulturelles Substrat bildete, das fast zwangsläufig die Selektionstheorie der Evolution hervorbrachte.
Eine unbewusste Anleihe?
Wie Pearson spekuliert, "scheint es möglich, dass diese Idee als halbvergessenes Konzept aus seinen [Darwins, Anm.] Studententagen wieder in seinem Geist auftauchte, als er sich auf seiner Reise mit der Beagle um eine Erklärung der Beobachtungen über Arten und ihre Varianten abmühte."
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Kryptomnesien
Der amerikanische Soziologe Robert K. Merton hat für solche - in der Wissenschaft nicht seltenen - unbewussten Anleihen einen eigenen Begriff geprägt: Er sprach in diesem Zusammenhang von "Kryptomnesien." So ist etwa von Sigmund Freud bekannt, dass er solche verborgene Gedächtnisleistungen auch in seinen eigenen Schriften entdeckte.
->   Die wichtigsten Papers von Robert K. Merton
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Darwins Anerkennung ist unbestritten
Wie dem auch sei, Darwins wissenschaftliche Originalität bliebe davon ohnehin unberührt: Ihm "gebührt die Anerkennung für die Anwendung des Transformationsprinzips und die Zusammenstellung der Fakten, die letztlich die wissenschaftliche Welt überzeugte", so Pearson.

Robert Czepel, science.ORF.at
->   Cardiff University
->   Warum Darwin kein Darwinist war - und Mendel kein Mendelist (11.8.03)
->   Stabheuschrecken brechen Evolutionsregel (16.1.03)
->   Charles Darwins Vorgänger war ein Gärtner (25.1.02)
 
 
 
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  khrismuc | 22.10, 15:31
@benaja
1. Selbstdarstellung kann durchaus anonym sein, oder ist Sido von Aggro Berlin kein Selbstdarsteller, nur weil er in der Öffentlichkeit mit Maske rumrennt?
2. Du selbst hast geschrieben, dass nur ein Bruchteil (zeitlich gesehen) der früher lebenden Arten Fossilien hinterlassen haben (Fossilien entstehen laut Dir nur bei Naturkatastrophen), also ist es wohl kein Wunder, dass keine Zwischenstufen gefunden wurden.

Anschaulich:
Blaualge sei A, Mensch sei Z (ich betrachte hier nur den hypothetischen Entwicklungsweg von der Blaualge zum Menschen, keine Seitenzweige und - verästelungen)
Naturkatastrophe zu Zeiten von D, G, M und S konserviert diese und Z findet Fossilien von D, G, M und S.
Z (vielmehr Darwin u.a.) schliesst nun, Z habe sich aus A entwickelt, und zwar so: A -> ... -> D -> ... -> G -> ... -> M -> ... -> S -> ... - > Z.
Z nimmt weiter an, B, C, E, F, H, I, J, usw. werden vielleicht noch gefunden werden.
Soweit meine wahrscheinlich laienhafte Überlegung.
Also nochmal: kein Wunder, dass keine Zwischenstufen gefunden wurden, wenn diese keine Fossilien hinterlassen haben.

Außerdem stößt auch mir auf (wurde aber schon erwähnt), dass Du die Frage nach dem >woher?< der verschiedenen Arten völlig unbeantwortet lässt, während die Evolutionstheoretiker die Ursuppe als Entstehung der Wurzel des "Evolutionsbaumes" anführen.

@ ALL
Zu der Frage, auf welcher Seite die Beweislast liegt, möchte ich auch kurz meine Meinung äußern:
Wenn jemand eine Theorie aufstellt, so obliegt es ihm _selbst_, diese zu beweisen.
Wenn aber jemand diese Theorie anzweifelt, so muss er entsprechende Gegenbeweise liefern, erst recht, wenn er keine brauchbare alternative Theorie vorweisen kann.

So.
 
 
  kiwi73 | 21.10, 23:12
@benaja
Danke für Deine Mühe!
Einige Probleme hab ich noch:
*** Der Mensch züchtet Hunde. Anhand von Bildern ist evident, dass z.B. ein Mops vor 150 jahren noch keine so flache Schnauze hatte wie heute. Im Laufe von relativ kurzer Zeit wurden aus dem Wolf eine Vielzahl von Unterarten erzeugt. Man kann praktisch zusehen, wie sie sich verändern.
Der Spaniel war also weder "von Anfang" an da, noch erschien er plötzlich.
*** Wenn Du die Ansicht der "Zeitalter" nicht teilst, wie stellst Du Dir das dann vor? Die Zeit vergeht ja doch, oder? Ist sie früher nicht vergangen? Immerhin zitierst du selbst z.B die kambrische Explosion, die vor etwa 540 Millionen Jahren statt gefunden hat.
*** Die Funde, die gemacht werden, betreffen Lebewesen, die über viele Millionen Jahre verteilt gelebt haben. Was wir haben sind also sehr wenige Punkte in einem riesigen Mosaik. Hier eine kontinuierliche Entwicklung abzulesen, ist tatsächlich nicht möglich. Sie aber abzustreiten ebenso wenig!
 
 
  benaja | 22.10, 11:16
kiwi73: Antwort auf Deine drei Fragen
Zur ersten Frage:
Du bringst hier Beispiele von ein und derselben Grundtype, nämlich der Familie der Hundeartigen (Canidae). Dazu gehören z.B. die Wolfs- und Schakalartigen und die verschiedenen Fuchsgattungen. Dass es eine Verbindung zu der Familie der Katzenartigen gibt, ist nicht anzunehmen. Die Deszendenztheoretiker vereinen beide zur "Überfamilie" der Katzen- und Hundeartigen, wofür es aber keine Evidenz gibt.
Ich verrate Dir hiermit folgenden Grundsatz, dann hast Du einen Ansatz für die einzig mögliche Alternative zum Mainstream-Modell:
Alles in der Natur deutet darauf hin, dass alles Leben auf genetisch polyvalente Stammformen zurückgeht, d.h. auf von Anfang an vollständig ausgebildet erschaffene Urformen mit überreichem Genschatz und folglich hohem Variabilitätspotential für eine "horizontale" (Mikro-) Evolution. Dieses Gegenmodell stimmt mit dem Befund sowohl der fossilen als auch der rezenten Biosphäre exakt übereinstimmt - im Gegensatz zum (monophyletischen) Mainstream-Modell, das ständig sämtliche Stolpersteine verschweigt, verdrängt, kleinredet oder demagogisch uminterpretiert.
  benaja | 22.10, 11:33
Zu Deiner zweiten Frage:
Die Gleichsetzung der Sedimentschichten mit "Jahrmillionen" langen "Zeitaltern" ist willkürlich und durch nichts erhärtet. Die Gründe, die dagegen sprechen, sind Legion, und zwar in allen Formationen, ob es die polystraten (d.h. aufrechten) verkohlten Baumstämme des Karbons quer durch mehrere Flöze sind, oder die Handtierspuren des Rotliegenden oder die verkehrt herum (!) eingebetteten silurischen und devohnischen Leitfossilien "Stromatoporen" (angeblich "gewachsene Kalkriffe", siehe z.B. Gotland, in Wirklichkeit handelt es sich um gigantische Schüttungen mit unvorstellbarer Gewalt zerbrochener Riffe), um nur drei der unzähligen Beispiele zu nennen. Eines der Schlüsselerlebnisse für mich, die universelle Gültigkeit des Aktualitätsprinzips in Frage zu stellen, war als Student anlässlich einer geologischen Exkursion im Waldviertel, als der Leiter (ich glaube, es war der damalige Leiter des Naturhistorischen Museums) vor einem großen Aufschluss einer Diatomeenschiefer-Formation pathetisch sagte: "Sie stehen hier vor dem Zeugnis von Jahrmillionen, denn der Diatomeenschlamm lagert sich jeweils nur wenige Millimeter pro tausend Jahre ab." Anschließend schlug ich in einem Fachbuch über Sedimentologie nach, und siehe da: Es war u.a. ein Beispiel von einem kleinen lokalen Flutereignis an der US-Ostküste dokumentiert, bei dem in kürzester Zeit dreißig bis vierzig Zentimeter Diatomeenschlamm angeschwemmt und angelagert worden waren... Als wir bei dem Aufschluss standen, zertrennte ein Teilnehmer eine Schicht genau an der Ebene, wo ein fossiler Fisch plattgedrückt war! Hinterher wurde mir klar, dass es Fossilien nur bei Katastrophenereignissen geben kann (Konservierung!), sonst bleiben die Organismen gar nicht erhalten. Der Fisch war rasch verschüttet und gepresst worden. "Tausende Jahre"? Science Fiction!
  benaja | 22.10, 11:36
Schlussfolgerung:
Die maßgeblichen fossilführenden Sedimentschichten sind wohl allesamt in katastrophenartigen Großereignissen entstanden und sind Zeugen nicht für sondern gegen die unkritische Extrapolation des Aktualitätsprinzips in der Erdgeschichte (Charles Lyell, Darwins Mentor, hatte Unrecht!). Hinter den geologischen Formationen stehen daher nicht "Zeitalter" sondern das massenweise plötzliche Sterben verschiedener Lebenswelten durch Fluten, von denen sie weggerissen, meist allochthon verschüttet und - durch Druck, nicht durch lange Zeiträume! - versteinert wurden.
  benaja | 22.10, 11:47
Zu Deiner dritten Frage:
Wieso ist es "nicht möglich", sich der glaubenden Annahme einer Nichtexistenz zu verweigern? Sieh' mal, was ich früher über "Beweislast" geschrieben habe. Vergleich: Jemand behauptet, es habe Marsmenschen gegeben. Bin ICH verpflichtet, den Beweis zu bringen, dass es sie nie gegeben habe, und ist es wirklich "unmöglich, sie abzustreiten"? Nein, sondern mangels Verifizierfähigkeit ist der wissenschaftlich verbrämte "kontinuierliche Abstammungsglaube" dem Bereich der Science Fiction zuzuordnen.
Die "viele Millionen Jahre Verteilung" (Dein Ausdruck) bestreite ich, denn es gibt keinen Beweis dafür, vielmehr spricht Gewichtiges dagegen (siehe z.B. meine Antwort auf Deine vorige Frage). Ich bestreite die kontinuierliche Entwicklung wegen des Fehlens nicht nur von Übergangsformen im Fossilbefund, sondern auch unter den heute noch lebenden (rezenten) Lebensformen. Es wäre doch höchst merkwürdig, wenn ausgerechnet immer gerade die "Verbindungsformen" ausgestorben wären, ohne auch nur irgendwelche Spuren zu hinterlassen, nachdem wir doch wirklich schon praktisch die ganze Geologie danach "umgeackert" haben. Die Lücken zwischen den Grundtypen werden immer schärfer statt kleiner. Beispiel: Vor einiger Zeit mussten mangels erkennbarem Zusammenhang die Hasenartigen (Lagomorphen) zu einer eigenen Taxa gemacht werden, von ihnen sind keine Verbindungen bekannt, und "die ordnungsspezifischen Eigenschaften sind selbst in den ältesten, bekannten Arten gut ausgebildet." (A.S. Romer) Diese Aufzählung an ähnlichen Befunden ließe sich beliebig erweitern. Die Evolutionspostulate sind nach und nach zertrümmert worden: Durch den Fossilbefund, durch das Problem der Mosaikformen (z.B. Schnabeltier) u.v.a.m. Die Beweislast liegt immer noch auf denen, die trotz all dieser Fakten dennoch am Glauben an eine kontinuierliche Abstammung von der Blaualge bis zum Menschen festhalten.
  benaja | 22.10, 11:48
Fazit:
Die Historizität des (Makro-) Abstammungspostulats ständig als Faktum und Stand der Wissenschaft hinzustellen, ist ¿ gelinde gesagt ¿ unlauter. Ich halte es für einen Wissenschaftsbetrug gigantischen Ausmaßes mit ethisch katastrophalen Folgen (Sozialdarwinismus, Rassentheorien, Rücksichtslosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Nihilismus...).
  bernling | 22.10, 13:55
Deine alternative ist nichts anderes als ein schoepfungsmythos in wissenschaftlichem gewand - die frage bleibt: woher bitte diese "genetisch polyvalenten stammformen"? Die evolutionstheorie hat da ein viel kleineres problem - woher bitte die ersten zellen? Dort, und nur dort, ist sie angreifbar (was du aber aus irgendeinem grund nicht tust - hat vielleicht wenig mit geologie zu tun). Es gibt allerdings einige - wenn auch teilweise wiederspruechliche - theorien dazu.
Was deinen marsmenschenvergleich betrifft, ist der voellig unzutreffend. Nochmal langsam: Es gibt tatsachen. Es gibt eine theorie, die diese tatsachen erklaert. Ja, DU bist verpflichtet, den beweis zu erbringen, dass sie falsch ist - verhaelt sich z.b. bei der relavitaetstheorie nicht anders.
Dein ausweichen, was die hundefrage betrifft, (in der frage steht genau nix ueber katzen) ist eigentlich ziemlich peinlich: jeder kann sehen, wie weit sich "Beispiele ein und der selben Grundtype" in nur 6000 Jahren voneinander entfernen koennen - durch selektion. Das einfach auf einige millionen jahre zu extrapolieren, hast du nie angedacht?
  benaja | 23.10, 00:47
@bernling: "kontinuierliche Stammesgeschichte": Null Evidenz!
Offenbar hast Du nur einen Bruchteil gelesen, und den nicht einmal genau, deshalb hast Du auch nicht nachvollziehen können, dass die monophyletische Theorie etwas behauptet, wofür die Fakten in der Natur den Nachweis absolut verweigern ("kontinuierliche Stammesgeschichte"). Vergleich: Nicht ich muss beweisen, dass der Irak in den letzten Jahren keine Massenvernichtungsmittel mehr hatte, sondern diejenigen, die dies behaupten, müssen ihre Behauptung anhand einschlägiger Funde nachweisen. Solange sie das nicht können, ist es reine Glaubenssache, davon auszugehen, und es ist unlauter, so zu tun, als sei es eine Tatsache. Solange keine gemeinsamen Vorfahren von Gliederfüßlern, Hartschalentieren, Weichtieren und vieler anderer völlig unterschiedlicher Vertreter der Tierstämme, die massenweise von Anfang an (!) zu finden sind, auftauchen, ist es ebenso unlauter, so zu tun, als habe es eine gemeinsame Wurzel gegeben. Null Evidenz! Nachweise habe ich zuhauf gebracht, und sie sind nur ein Bruchteil dessen, was zitiert werden könnte. Natürlich habe ich "den Beweis erbracht, dass sie falsch ist", und zwar vielfach. Die Konstanz der Arten widerspricht der Hauptprämisse des Darwinismus. Spinnen, Milben und Tausendfüßler wurden schon im Paläozoikum gefunden, und der Fund lebender Crossopterygier 1938 (ebenfalls fossil aus dem Erdaltertum bekannt) war ein gewaltiger Schock für die Evolutionisten.
  benaja | 23.10, 00:52
@bernling: Irrtum ¿ die Abstammungslehre ÜBERALL angreifbar, nicht nur bei der Archebiopoese
Ja richtig: die Hundefrage.
Nimm die unterschiedlichsten Hunderassen (bzw. das gesamte Erbgut) und kreuze sie miteinander, und in für Dich erstaunlich kurzer Zeit näherst Du Dich der ursprünglichen Grundtype. So einfach ist das. Das ist überhaupt keine Sache von Jahrmillionen oder Jahrtausenden!
Deine Frage, woher die genetisch polyvalenten Stammformen sind, beantworte ich nicht, weil ich bereits unten mehrmals klargestellt habe, dass Ursprungsfragen nicht mehr auf dem Boden der Naturwissenschaft zu beantworten sind, sondern dem Bereich der Naturphilosophie angehören. Das ist bitte sauberst zu trennen! Den Evolutionisten fällt das schwer, weil sie das (unfairerweise) permanent amalgamieren.
Im übrigen habe ich drei Fragen gestellt, und wenn Du so gescheit bist, wie Du tust, dann gib eine konkrete Antwort darauf (offenbar kannst Du das nicht - wie auch, wenn es die Paläontologen nicht einmal können)! Du hast nicht ein einziges sinnvolles Argument gebracht, nur ein paar hingefetzte Behauptungen in diskreditierendem Tonfall. Das sagt eigentlich alles.
  bernling | 23.10, 02:45
"Jetzt habe ich drei Fragen an Dich:
***Von welcher Art stammen konkret die Reptilien ab?
***Von welcher Art stammen konkret die Säugetiere ab?
***Von welcher Art stammen konkret die Primaten ab?"
Waren's die? Die antworten sind fritz, franz und friedolin. zufrieden? Bloede fragen bekommen bloedere antworten. Was du offensichtlich nicht verstehen kannst oder willst, ist dass die palaeontologen hier voellig unnuetz sind (hast du meine postings gelesen - hier gehts um molekularbiologie) solltest du argumente brauchen (ich glaube ja, du weisst sehr gut, worum's mir geht) dann frag nach, ich werde sie dir liefern.
Die evolutionstheorie versucht uebrigens sehr wohl, die frage nach dem woher naturwissenschaftlich zu beantworten - sollte einem vielleicht zu denken geben, dass die gegner sich da einfach abputzen?
  benaja | 24.10, 01:29
Zu "hast du meine postings gelesen - hier gehts um molekularbiologie"
Natürlich habe ich - im Gegensatz zu Dir - Deine Postings gelesen, ich lese üblicherweise ziemlich genau (bin u.a. wissenschaftlicher Verlagslektor): Hier "geht¿s" nämlich überhaupt NICHT "um Molekularbiologie", sondern "hier geht¿s um" den Artikel von Robert Czepel, science.ORF.at, über Hutton und Darwin. Du bist also völlig offtopic und lenkst auf die Molekularbiologie ab, weil der aktuelle Fossilbefund allzu peinlich ist für den Darwinismus. Die Molekularbiologie trägt - trotz Eigen, Schuster & Co. - ebensowenig dazu bei, den Abstammungsglauben vor dem wissenschaftlichen Bankrott zu retten, wie das Zeugnis des Autors molekularbiologischer Fachliteratur, Bruno Vollmert, beweist ("Grundriß der Makromolekularen Chemie", 5 Bände). Der schrieb im Vorwort eines seiner Bücher: "Die Entstehung des Lebens und der Arten ist ein im Rahmen der Naturwissenschaften unlösbares Problem", und meinte einmal in einem persönlichen Gespräch mit Dr. Eduard Ostermann, daß "die Evolutionslehre das Dümmste ist, was sich der Mensch hätte ausdenken können."

Zu: "Die evolutionstheorie versucht uebrigens sehr wohl, die frage nach dem woher naturwissenschaftlich zu beantworten" - Eben! Das beweist den quasireligiösen Charakter der Evolutionstheorie!! Über Ursprünge zu spekulieren ist Naturphilosophie. Da wechseln wir auf ein anderes Gebiet. Der Schwindel der Evolutionsgläubigen beruht darin, daß sie Naturphilosophie unter dem Deckmantel der Naturwissenschaft betreiben und dennoch ihr System letztlich als naturwissenschaftliche Tatsache verkaufen (Urknall, Ursuppe...) und jeden, der sich das so nicht aufoktroyieren läßt, als borniert diskreditieren, obwohl sie selber diejenigen sind, die Argumenten nicht zugänglich sind, wie auch Du es hier überdeutlich vor Augen führst.
  bernling | 24.10, 12:10
Deine ganze kritik ist doch gewesen, dass hier so gatan wird, als waere die evolutionstheorie der stand der wissenschaft - oder?
Sich hier auf Bruno Vollmert zu beziehen, geht schon in die richtige richtung - nur steht er mit seiner meinung halt ziemlich alleine da. Und, soweit ich ihn verstanden habe (zugegeben, hab nur ausschnitte gefunden) spricht er hier von wahrscheinlichkeiten, und dann hat die evolution kein problem - wie erwaehnt, zufaellige ereignisse gibts genug.
Tatsachen verkauft uebrigens keiner "theorie" scheint das ja klar zu machen.
Es ist aber nun mal die einzige theorie, die die tatsachen erklaeren kann. Lass es mich mal so formulieren: evolutionstheorie hat als ihren "naturphilosophischen" anteil den urknall, waehrend bei deiner alternative irgendetwas mit einem legobaukasten laufend leicht veraenderte lebewesen bastelt. Zunaechst hat er/sie/es nur geuebt - einzeller, irgendwann dann gaanz grosse viecher gebastelt, die kaputt gegangen sind, dann wieder andere. Wenn's dich freut, glaub dran, mir ist das ein bischen zu viel religion.
  benaja | 25.10, 22:56
@bernling
Du schreibst: "Es ist aber nun mal die einzige theorie, die die tatsachen erklaeren kann."
Das habe ich auch mal geglaubt. Bis ich mir die prominentesten Vertreter insbesondere auf dem Gebiet der Biologie und Paläontologie unter die Lupe genommen habe. Fazit: Ich musste diesen Glauben revidieren, mangels Evidenz. Die Deszendenztheorie kann den Fossilbefund, wie er sich im 21. Jahrhundert insgesamt darstellt, überhaupt nicht erklären, im Gegenteil. Vielmehr legt er eine polyphyletische Entstehung der Arten nahe. Diese vertrete ich, der Faktenlage entsprechend. Was Du über meine angebliche Position schreibst ("ist mir zu religiös"), ist überhaupt nicht meine Position, diese ist VOLLKOMMEN ANDERS. Ich konstatiere, dass Du meine Beiträge nicht wirklich gelesen (oder verstanden) hast. Unter anderem über die Rekonstruktion der geologischen, fossilführenden Formationen, sonst könntest Du mich nicht so missinterpretieren.
  bernling | 26.10, 02:03
Schau, wenn du nicht an die evolutionstheorie glauben willst, beantworte mir doch bitte eine frage - was genau ist es, das die arten konstant haelt?
Das replikation fehlerbehaftet ist, ist eine tatsache. was also sagt dann bei irgendeiner mutation "so nicht, du verlaesst ja deine art!"
Was ist das, wie funktioniert es - und bitte komm nicht mit dingen wie schon im kambrium gab es libellen oder aehnlichess - das entstehen einer neuen art schliesst das veschwinden der ursprungsart naemlich nicht ein.
  benaja | 29.11, 22:08
@bernling / zum Faktum der Konstanz der Arten
zu: "beantworte mir doch bitte eine frage - was genau ist es, das die arten konstant haelt?"

Wenn man zugibt, dass Mutationen lebensfeindlich sind (Stichwort: Wer lebt schon gerne neben einem AKW oder geht gerne zum Röntgen, wo man sich vorsichtshalber eine Bleiweste über die Genitalien legt?), dann hat man die Antwort: Wenn es zuviele Mutationen gibt, die zu weit weg von der in sich harmonischen Ausgangsform, kommt es zur Erkrankung, zur Entartung, zum Tod, zum Aussterben. ABER NIEMALS ZUR ERHÖHTEN KOMPLEXITÄT. Beim Menschen ist das völlig klar, darum hat man Pedoskope in Schuhgeschäften verboten, und darum will niemand ein Atommüll- Endlager in seiner Umgebung haben usw. Warum lebt da nicht die Hoffnung auf, dass durch genetische Mutationen die Nachkommen Supermenschen werden könnten?
  rawsp | 21.10, 15:30
Vergessen?
Wo bleibt in dem Bericht Alfred Russel Wallace (1823 - 1913), der zur gleichen Zeit wie Darwin das Thema Evolution aufgriff, und angeblich sogar ein wenig früher in einem Schreiben publizierte wie Darwin?
 
 
  allgeier | 21.10, 16:03
das gleiche habe ich mich auch gefragt. Vielleicht kommt er im Originalartikel vor (den ich Geizkragen nicht angelinkt habe ;-))
  benaja | 22.10, 10:05
Wallace
Dieses peinliche Versäumnis in diesem einseitigen Bericht (offensichtlich ein unkritisches Exzerpt eines nicht Kompetenten aus dem zugrunde liegenden Buch) habe ich unten ebenfalls schon (neben vielen anderen Fehlern) kritisiert.
Interessantes Detail: Wallace war nicht nur Deszendenztheoretiker sondern auch aktiver Spiritist.
Die Einbildung bzw. der Glaube, es könnte einen gemeinsamen Stammbaum in der Naturgeschichte gegeben haben (obwohl der Befund in der Natur weder unter den fossilen noch rezenten GRUNDTYPEN - nicht: Spezies - diese Schlussfolgerung nahelegt), passt tatsächlich recht gut zu dem irrationalen Glauben der Spiritisten. Das unterstreicht den quasireligiösen Charakter des Abstammungsgedankens - ein mystischer Glaube!
  bernling | 21.10, 13:06

Die aehnlichkeit aller irdischen organismen untereinander ist eine tatsache. Die evolutionstheorie erklaert diese tatsache. Die molekularen mechanismen, die zu einer aenderung des erbgutes und damit auch zu einer veraenderung der art fuehren koennen, sind bekannt.
Folglich muss die evolutionstheorie widerlegt werden, die "beweislast" liegt hier nicht auf seiten der verfechter. In der wissenschaft gilt eine theorie, die die tatsachen erklaert, solange sie nicht widerlegt ist. Und da kommt ein grosses problem auf all die gegner zu - endloses aufzaehlen von "luecken" in der "beweiskette" ist voellig sinnlos. Man muesste zeigen, dass es so nicht geht - oder zumindest eine andere, gleichwertige theorie aufstellen. Gerade das vermisse ich hier aber - wahrscheinlich, weil's einfach keine alternative gibt, sieht man von diversen schoepfungsmythen ab.
 
 
  benaja | 22.10, 13:10
Ähnlichkeiten
Die Schlussfolgerung, dass Ähnlichkeit Verwandtschaft voraussetze, ist unzulässig. Sind Doppelgänger Verwandte? Nein! Ist das Krakenauge mit dem Menschenauge verwandt? (Ähnlichkeit!) Nein! Ist das Schnabeltier mit der Ente verwandt? Nein! Und woher stammt der "Entenschnabel" des Entenschnabel- Dinosaueriers? Die Abstammungsgläubigen haben für all diese Ähnlichkeiten keine Erklärung, sie widersprechen dem Zufallspostulat. Das Erbgut variiert nur, es entstehen unterschiedliche Dominanzen (z.B. unterschiedlichste Schnauzen der Hundeartigen, jedoch niemals ein Kiefer der Katzenartigen mit grundlegend anderem Gebiss), aber es entsteht nichts grundsätzlich Neues. Neues entsteht nur durch Input intelligenter Information von außen, und zu einer intelligenten Information bedarf eines intelligenten Informanten. Alles andere widerspricht den Naturgesetzen. Diese Erkenntnis ist kein "Mythos", sondern eine unbestrittene Tatsache der Informationstheorie.
  bernling | 22.10, 14:07
aehnlichkeit
Die grundlage der evolutionstheorie bildet - seit ca. 50 jahren - die molekularbiologie. Hier spreche ich von aehnlichkeit, und die ist offensichtlich, zieht sich von bakterien bis menschen.
Neues entsteht schlicht und ergreifend durch mutation (auch verdopplung, insertion, deletion etc.), man muss hierzu keinerlei information irgendwo hin stecken. Ob die mutation "intelligent" ist oder nicht, ist irrelevant - zufall ist zwar vielleicht unhuebsch, aber auch durch zufaellige mutation kommt man weiter - nur eine frage der anzahl der ereignisse, und da gibts einfach unglaublich viele.
  benaja | 23.10, 00:29
Ähnlichkeit und Zirkelschlüssigkeit
Es kann niemals die "Grundlage der Evolutionstheorie" etwas anderes bilden als der Fossilbefund, die Fakten in der Natur. Alles andere sind Hilfshypothesen, die das Papier nicht wert sind: "Bewiesen" wird nur, was bereits vorher vorausgesetzt wird. Ein typisches Beispiel lieferst Du selbst: Von Ähnlichkeit auf Verwandtschaft zu schließen, ist ein klassischer Zirkel. Dafür ist ja das Evolutionspostulat nicht die einzige Erklärungsmöglichkeit.
Und wenn Molekularbiologie "die Grundlage" sein soll, dann erinnere ich z.B. an den Naturwissenschaftler und Autor molekularbiologischer Fachliteratur Bruno Vollmert ("Grundriß der Makromolekularen Chemie", 5 Bände). Der schrieb im Vorwort eines seiner Bücher: "Die Entstehung des Lebens und der Arten ist ein im Rahmen der Naturwissenschaften unlösbares Problem", und meinte einmal in einem persönlichen Gespräch mit Dr. Eduard Ostermann, daß "die Evolutionslehre das Dümmste ist, was sich der Mensch hätte ausdenken können."
  bernling | 23.10, 02:33
Zirkel?
"Von Ähnlichkeit auf Verwandtschaft zu schließen, ist ein klassischer Zirkel" - Ach ja? erzaehl das mal all denen, die einen vaterschaftstest machen lassen!
man kann sehr wohl von aehnlichkeit auf verwandschaft schliessen, du musst nur auf die molekulare ebene gehen, um dass zu verstehen. und das laesst sich eben auch weiterfuehren, nicht nur eltern zu kinder, sondern auch in viel weitere verwandschaftsverhaeltnisse.
Beim "Fossilbefund" von fakten zu sprechen, ohne zu erwaehnen, dass diese bestenfalls unvollstaendig sind, ist unzulaessig. die molekularbiologie geht von jetzt lebenden organismen aus, so gesehen sind wohl eher die fossilien "Hilfshypothesen, die das Papier nicht wert sind". "die Fakten in der Natur" sind nicht die paar fossilien, sondern die tausenden DNA-sequenzen, die inzwischen bekannt sind - akzeptiere das bitte.
  benaja | 24.10, 01:21
@bernling: Füge Dich den schwerwiegenden Tatsachen!
Dein völlig unpassender Vergleich mit dem Vaterschaftstest zeigt, dass Du irgendwie eine Denkblockade oder Denkschwäche hast. Zumal Du mit Deinem Molekularbio-Thema ohnehin im falschen Forum bist.

Typisch auch Dein Nichtverstehen: "Beim 'Fossilbefund' von fakten zu sprechen, ohne zu erwaehnen, dass diese bestenfalls unvollstaendig sind, ist unzulaessig."
Ich habe genau das Gegenteil "erwähnt", dennoch kommst Du von Deiner Schiene nicht runter. Paläontologie ist nicht Dein Fach, muss ja nicht - aber dann bitte keine irrigen apodiktischen Behauptungen! Also noch einmal: ALLE FORMATIONEN DER ERDGESCHICHTE SIND, INSBESONDERE DEN FOSSILIENINHALT BETREFFEND, MILLIARDENFACH MEHR ALS HINREICHEND DOKUMENTIERT. ES GIBT KEINE WESENTLICHEN UNBEKANNTEN MEHR. Es ist völlig klar, was die Formationen beinhalten, vom Präkambrium bis herauf zum Quartär. Kannst Du in jedem Lehrbuch nachlesen. Allfällige Neufunde des letzten Jahrhunderts bestätigen überwältigend die Tatsache der KONSTANZ DER ARTEN und die Abgegrenztheit der Grundtypen. Alles Todesstöße für den blinden Abstammungsglauben. Somit sind veraltete Ausdrücke wie "missing link" und "Lücken" völlig abwegige Suggestivbegriffe, die an den Tatsachen in der Natur total vorbeigehen. Der Fossilbefund ist heute im wesentlichen vollständig und bedeutet ein Fiasko für die Hoffnungs Darwins.
  bernling | 24.10, 11:41
"MILLIARDENFACH MEHR ALS HINREICHEND DOKUMENTIERT" - jaja, milliarden fossilien, trilliarden, fantastilliarden fossilien - traeum weiter. Im uebrigen ist aus fossilien auf konstanz zu schliessen, verrueckt - ist ungefaehr so, als wuerdest du ein foto eines 100m laeufers sehen, und dann behaupten, er haette sich nicht bewegt. Damit also willst du todeststoesse versetzen? Anzunehmen, dass es keine wesentlichen unbekannten mehr gibt, ist um nichts weniger verrueckt - erinnere ich mich recht, dass du irgenwann gepostet hast, nur nach katastrophen entstehen fossilien? Du wirst also folglich doch nur fossilien von arten finden, die - zufaellig - in so eine katastrophe geraten sind, und dann - nicht weniger zufaellig - auch ausgegraben werden (koennen). Dein problem ist, das palaeontologie zwar vielleicht dein fach ist, sie aber fuer die evolutionstheorie nicht mehr gebraucht wird. Die leistung darwins und seiner vorgaenger ist so beeindruckend, weil sie keine ahnung hatten, wie die selektion vor sich gehen koennte. inzwischen ist das bekannt - du kritisierst aber immer noch den weg, den darwin nahm. Das die argumentation inzwischen auf einer voellig anderen ebene stattfindet, ist dir egal.
  benaja | 25.10, 23:29
@bernling
Über die Bedeutung einer Sache zu urteilen, in der man nicht kompetent ist, zeugt nicht gerade von geistiger Flexibilität und Weisheit. Ich rede von jenen zahllosen Fakten in der Natur, die gemeinsame Abstammungslinien nach menschlichem Ermessen AUSSCHLIESSEN, die aber geflissentlich verschwiegen, ignoriert, kleingeredet werden. Diese Fakten betreffen keineswegs nur die ausgestorbenen Organismen (ich habe sie zitiert, weil man sich gemeinhin meist auf sie beruft), sondern die rezenten sowieso!!! Es geht um Fakten der Zoologie und Botanik, wovon die Paläontologie ja nur einen Teil darstellt. Eine Transformation von den Amphibien zu den Reptilien und von den Reptilien zu den Säugetieren beispielsweise ist aufgrund der vielfältigen Unterschiede in der Anatomie und Physiologie auszuschließen. Die Kluft ist absolut unüberbrückbar. Das kann nur jemand verstehen und entsprechend bewerten, der über entsprechendes anatomisches und physiologisches Detailwissen verfügt. Ich spreche Dir eine Scheuklappenmentalität nicht ab. Wird eine Theorie falsifiziert, nützen auch noch so viele andere Indizien nichts, die vielleicht dafür zu sprechen scheinen. Hat ein Tatverdächtiger ein bombenfestes Alibi (hielt z.B. vor ein paar hundert Leuten einen dokumentierten öffentlichen Vortrag), fällt er als Täter aus, auch wenn sich ein Zeuge findet, der hundertprozentig meint, ihn als zum selben Zeitpunkt am Tatort gesehen zu haben. Ähnlichkeiten...
  bernling | 26.10, 02:08
bitte anatomie interessiert maximal periphaer - genetik ist der schluessel, und davon schreibst du nichts. gene bauen die anatomie und die physiologie nun mal auf, und ob da etwas ueberbrueckbar ist oder nicht - die frage kann dir nur die genetik beantworten. Deswegen ist ueber anatomie etc. zu argumentieren nur eins - sinnlos.
  albundyfan | 21.10, 10:53
an/über benaja!!
Ich persönlich finde es nicht richtig, banaja als "deppen" hinzustellen, nur weil er einige dinge hinterfragt und sie nicht als gegeben hinnimmt. Ich selbst glaube auch an die Evolutionstheorie, aber die von banaja genannten Tatsachen, das viele Zwischenarten fossil nicht vorhanden sind und vor dem Kambrium es überhauptkeine gefunden Fossilien gibt, kann bedeuten: a) es gibt keine b)sie wurden noch nicht gefunden c) banaja lügt und versucht unwahrheiten zu verbreiten....

Ich glaube Möglichkeit c ist gleich zu streichen, den das ist ja überprüfbar, ob nur er das behauptet. Bleiben a und b....
Und anstatt banaja zu verunglimpfen, sollte man lieber eine Antwort suchen, warum diese Zwischenarten bisher nicht gefunden wurden.
Blindes Nicht-verstehen-wollen hat noch nie irgendwo jemanden weitergebracht.
 
 
  allgeier | 21.10, 13:48
Nicht-verstehen-wollen?
ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass z. B. kompass mich nicht verstehen "will" - er scheint meine Antwort an ihn nicht gelesen zu haben. Ob benaja ein "Depp" ist? Nein, konstitutionell nicht, aber ihn interessieren die zahlreichen Antworten, die es auf seine stereotypen Kambrium-statements gibt, nicht. Er hat hier im forum, in früheren Artikeln bereits von vielen Postern Bio- Nachhilfe bekommen.
So, und zu "glauben" braucht niemand an die Abstammungslehre. Wenn's Dich interessiert, kümmere Dich darum, wie sie entwickelt wurde, wenn nicht, dann lass es.
  sirrah | 21.10, 08:33
sei mir nicht böse
benaja aber dein geschreibe mutet nicht mehr wissenschaftlich sondern nur mehr angeberisch an. wenn man die länge und häufigkeit deiner artikel betrachtet wird der zweck der selbstdarstellung offensichtlich.
 
 
  kompass | 21.10, 10:12
das ist ein ganz altes prinzip, wenn mir keine antworten mehr auf fragen einfallen, bzw mir die gegenargumente ausgehen, dann mach ich einfach den, der sie hervorgebracht hat, in diesem fall benaja, schlecht. was benaja schreibt ist wirklich interessant, und genau wegen diesen unbeantworteten fragen bleibt die evolutionstheorie eine unbeweissbare theorie, an die man glauben kann, von der aber niemand behaupten kann, dass sie stimmt. nur weil benaja offensichtlich ein interesse hat an diesem thema hat und die richtigen fragen stellt, die euch nerven weil ihr sie nicht beantworten könnt seid ihr angefressen, weil ihr unbedingt and die evolutionstherorie "glauben" wollt und kritik daran nicht vertragt. schade dass es sowenige gibt die unvoreingenommen sind die evolutionstheorie realistisch zu betrachten.
  benaja | 21.10, 12:24
*schmunzel*
Jemandem "Selbstdarstellung" in einem anonymen Forum zu unterstellen, ist in der Tat skurril. *lach*
Und was Wissenschaftlichkeit betrifft, so bin ich hier offenbar der einzige, der zur Untermauerung meiner Evolutionskritik namhafte Wissenschaftler zitiert, und zwar Evolutionisten (!), die jedenfalls ehrlicher und selbstkritischer sind als einige der hier polemisierenden arroganten Darwin-Fundis.
  allgeier | 21.10, 16:20
Das musst Du zur Kenntnis nehmen, benaja, wie Du auf andere wirkst. Willst Du wirklich Deine Ermüdungstaktik als sachlichen Gewinn feiern ? Sich über Dich zu ärgern, wie es mir gestern passiert ist: Das ist so sinnlos, wie sich übers Wetter zu ärgern. Du bist ein Naturphänomen wie das Wetter, nur, Du bist besser prognostizierbar. Du funktionierst auf Stichwort!
:-)))

Meinen Hinweis auf Nüsslein-Vollhardt hast Du offenbar überlesen ...
Der bezieht sich nämlich auf sachliche Weise auf die Diskussion.

Auf Wiedersehen.
  grollgunde | 22.10, 09:58
geier was ist mit dir los? Nüsslein - Volhard schreibt sie sich, du schussel
  benaja | 24.10, 00:43
@allgeier
Du hast Dich zwar stets als Meister ätzender Kurzkommentare erwiesen, warst aber bislang noch nicht zu einem einzigen fundierten Argument fähig. Ich erinnere nur an die Peinlichkeit, mit der Du behauptet hast, dass ein PC nicht funktionieren würde, wenn die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant wäre. *lach*
Si tacuisses...
  grollgunde | 24.10, 18:30
Ich soll jemand verätzt haben? *himmelschwerbetroffenbin*
Ich hätt PCs mit Lichtgeschwindigkeit konstruiert? *nobelpreisverlang*
  nommo | 21.11, 18:59
@sirrah | 21.10, 08:33: deiner VK nach scheinst du an einem chronischen Erschöpfungssyndrom zu leiden...
...und allgeier verdächtigt benaja vielleicht zu Unrecht als Ursache.
Habe ich auf der VK "Fossilien" als ein Indiz für Leben nach dem Feierabend übersehen? Morgens um 8Uhr33 zählt nicht - da ist auch manch normaler Mensch hirntot wie du.
  allgeier | 21.10, 04:42
hi, guten Morgen zusammen
Max Planck passte das Planck'sche Wirkungsquantum zunächst sehr wenig in seine Anschauungen - wie in der Wissenschaftsgeschichte dokumentiert.
Er war aber imstande, Forschungsergebnisse anzuerkennen, sowohl eigene als auch: Die geistige Leistung anderer Leute. Das ist, was benaja anscheinend nicht kann. Wenn Du beten kannst, dann bete, dass das Licht der Vernunft nicht verlösche in allgemeinem Gefasel!
Der menschliche Verstand hat Biologie samt Abstammungslehre eigentlich quasi als Nebenprodukt hervorgebracht, im Zuge des Strebens nach Erkenntnis, wie es uns zu Fluch oder Segen eigen ist, dazu solche Annehmlichkeiten wie Computer oder E = mc²
Da wir gerade bei Nobelpreisträgern sind: Empfehle Nüsslein - Vollhardt.
 
 
  oxtail | 21.10, 00:49
Warum die Person Darwin verunglimpfen?
@ benaja

Man mag ja seine Evolutionstheorie meinetwegen kritisieren, Darwin aber als *gescheiterten Medizinstudenten* etc. zu bezeichnen, ist aber henbüchener Unsinn. Er war bereits ein anerkannter Wissenschafter lange bevor er seine Origin of Species veröffentlicht hat.
Die hat er zwar tatsächlich veröffentlicht, weil er erkannte, dass Wallace dieselben Ideen wälzte, aber keineswegs überhastet. Vielmehr lag sie über zehn Jahre in seinem Nachtkastl und war für die Veröffentlichung erst nach seinem Tod bestimmt. Der Grund dafür ist politischer Natur. Wie im Artikel klar herauskommt, waren die Grundideen ja bereits seit längerem Bestandteil der öffentlichen Debatte, und es gab bereits eine revolutionäre, insbesonders anti-religiöse Deutung dieser Ideen, die mangels konsistenter Theorie aber vorerst kraftlos war. Diese (einigermaßen) konsistente - wenn wie sich später herausstellte auch nicht ganz fehlerfreie - Theorie hat letztlich Darwin geliefert. Als Mitglied der gesellschaftlichen Oberschicht (anders als etwa Wallace) fürchtete er aber die Konsequenzen und wollte den *werktätigen Massen* keine Munition liefern. Daher hat Darwin erst veröffentlicht, als er erkannte, dass Wallace kurz vor dem Durchbruch stand.
Aus den folgenden heftigen und feindseligen Debatten über seine Evolutionstheorie hat sich Darwin im übrigen nach Möglichkeit herausgehalten.
 
 
  benaja | 21.10, 00:57
Das ist nicht ganz richtig:
"überstürzt" in dem Sinn, als er seine Theorie ursprünglich noch genauer ausarbeiten wollte. Aber er wollte Wallace zuvor kommen.
  salai | 20.10, 23:52
Wenn ich mir die Reaktion(en) so ansehe...
Frage ich mich wirklich womit manche Leute ihr Geld verdienen. Seitenlanges sinnloses Gesülze bestehend aus viel Luft und einer Idee, garniert mit mieser Rethorik. Sag mal benaja, schreibst du "Hauptberuflich" die Reden gewisser Politiker?
 
 
  aeon0 | 21.10, 00:22
Ich bitte dich! Beleidige bitte nicht die vergleichsweise qualitativ hochwertigen Reden von Politikern.
  kiwi73 | 20.10, 20:48
@benaja
Ist ja gut. Gesetzt den Fall, Darwin hatte Unrecht: Es ist leicht zu sagen: "So ist es nicht!" - Das hast Du somit getan, und zwar gleich mehrmals, mittels netter Copy-Paste-Postings. Schuldig bleibst Du aber die erklärung, wie's denn dann tatsächlich funktioniert.
*** Formieren sich neue Arten aus herumliegender Materie? Wie erwachen sie zum Leben?
*** Gebären "alte" Arten Exemplare von "neuen"?
*** Was wäre der Auslöser für eine neue Art zu erscheinen?
*** Warum sterben Arten aus?
*** Warum gibt es Fossilien von "Zwischenstufen" ?
*** Warum mutiert DNA und pflanzt sich dann in der neuen Art weiter fort, wenn sie sich nicht als hinderlich erweist?

--- Bitte um Anrworten und nicht nur "Stimmt-nicht"-Phrasen!
 
 
  aeon0 | 20.10, 23:09
Dagegen sein ist einfach. Verstehen schwer. Bestes Beispiel: benaja.
  benaja | 21.10, 00:19
Es geht nicht darum, ob irgendwer "recht" oder "unrecht" hat,
sondern einzig und allein um die die Frage der Historizität der Abstammung von der Blaualge bis zum Menschen: Hat sie stattgefunden - ja oder nein? Da niemand dabei war, gibt es nur Indizien. Ein Indiz wäre z.B., wenn langschwänzige Pterosaurier zu finden wären, die sich darin unterscheiden, dass ihr vierter Finger variable Längen hätte, beginnend mit einer Länge entsprechend ihrer drei übrigen Finger bis hin zu der enormen Länge, die wir eben von ihnen kennen (Pteranodon: 16 Meter Flügelspannweite), über die die Flughaut aufgespannt war. Tatsache: Null Evidenz solcher gradueller Übergänge: Entweder extrem langer vierter Finger mit funktioneller Flughaut oder alle vier Finger normal ohne Flughaut. Alles klar? Weitere Beispiele gefällig? Man vergleiche die vielen unterschiedlichen Dinosaurier, nicht nur bezüglich der grundlegenden Beckenunterschiede! Allein unter den Ornithischia finden sich ganz verschiedene Typen wie etwa die unterschiedlich gehörnten Dinosaurier, die Triceratops mit der knöcherner Halsmanschette von mehreren Zentimetern Dicke, die Iguanodons und die Entenschnabel-Dinosaurier, die alle voll ausgebildet auftraten. Unter den Saurischia fallen die Brachiosaurier mit ihren Nasenlöchern auf, die sich nicht am Ende der Schnauze befanden, sondern in einem knöchernen Gewölbe auf ihrem Kopf. Es wurde keine Zwischenstufe einer Entwicklung gefunden, bei der die Nasenlöcher von der Schnauze in das knöcherne Gewölbe auf dem Kopf wanderten. Immer wieder der selbe Befund: Diplodocus war von Anfang an fertig ausgebildeter Diplodocus, Brontosaurus von Anfang an Brontosaurus, Brachiosaurus immer Brachiosaurus und so weiter.
  benaja | 21.10, 00:21
Kurzum:
Die Beweislast liegt bei denen, die an eine kontinuierliche Transformation glauben. Weil sie auch nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür vorweisen können, stellen sie die Beweislast auf den Kopf und fordern, man solle das Gegenteil ihrer Spekulationen beweisen. Na, so geht's ja nicht! Nicht ich muss den Beweis bringen, dass es keine Abstammung gegeben hat, sondern diejenigen, die dies behaupten.
Die Frage, ob eine universelle Deszendenz stattgefunden hat oder nicht, hängt doch nicht davon ab, ob benaja oder sonstwer eine alternative Erklärung anbietet oder nicht!!!

Hier in diesem Artikel wird die gemeinsame Deszendenz alles Lebendigen als historische Tatsache hingestellt. Dass dies eine ungerechtfertigte Behauptung ist, dafür habe ich Nachweise gebracht (und kann jede Menge mehr bringen). Etwas anderes ist hier offtopic.

Wenn ich kritisiere, dass in dem Augenblick, in dem man über Ursprünge spekuliert, man den Boden der Naturwissenschaft verlässt und sich auf das Gebiet der Naturphilosophie begibt, kann ich nicht selber eine Ursprungserklärung vorlegen, ohne ebenfalls den Boden der Naturwissenschaft zu verlassen. Dasselbe Maß lege ich daher auch meiner Argumentation an. Ihr habt genug Anhaltspunkte und Denkanstöße, um selber über eine Alternative nachzudenken. Aber wer ein hartnäckiger fundamentalistischer Deszendenzgläubiger von Schrot und Korn ist (gehirngewaschen von Darwin bis Riedl), der will das gar nicht... Da würde es nichts nützen, eine fertige Alternative vorzulegen. Oder?
  aeon0 | 21.10, 00:24
Klar benaja, und Genmanipulation ist in wirklichkeit nicht möglich gell?
  benaja | 21.10, 00:48
kiwi Fragenbeantwortung
*** Formieren sich neue Arten aus herumliegender Materie?
NEIN, das hat zwar Karl Ernst von Beer noch geglaubt, wurde aber von Luis Pasteur widerlegt.
Wie erwachen sie zum Leben?
Was meinst Du mit "erwachen"? Aus dem Schlaf? Glaubst Du an die Reinkarnation? Ich nicht.
*** Gebären "alte" Arten Exemplare von "neuen"?
NEIN. Der erste Vogel ist nicht einem Reptilei geschlüpft, auch wenn Otto Schindewolf zu einer solchen Ansicht neigte. Im übrigen wäre das ja dennoch Abstammung.
*** Was wäre der Auslöser für eine neue Art zu erscheinen?
offtopic. Im übrigen liegt dieser Frage das völlig falsche Konzept der geologischen Zeitskala zugrunde (fälschliche Interpretation der Sedimentschichten als "Zeitalter").
*** Warum sterben Arten aus? Selektion, Radioaktivität, Umweltzerstörung, Entropie! - das Gegenteil von Komplexitätszunahme!
*** Warum gibt es Fossilien von "Zwischenstufen"?
Gibt es gar ja gar nicht. Ist Wunschdenken der Evolutionsgläubigen, die Mosaikformen mit Übergangsformen verwechseln. Sollte man im Biologieunterricht lernen...
*** Warum mutiert DNA und pflanzt sich dann in der neuen Art weiter fort, wenn sie sich nicht als hinderlich erweist?
Sie erweist sich fast immer als hinderlich. Mutationen entstehen insbesondere durch radioaktiven Einfluss (kosmisch, geologisch, künstlich durch A-Bombentests und AKWs). Sollte da man zufällig eine "positive" Mutation vorkommen, geht sie unter den vielen negativen völlig unter. Am Ende steht die Entartung, der Tod, das Aussterben. Wozu, denkst Du, hat man die Pedoskope in den Schuhgeschäften verboten und wozu schützen die Röntgenassistentinnen ihre Erbanlagen?

Jetzt habe ich drei Fragen an Dich:
***Von welcher Art stammen konkret die Reptilien ab?
***Von welcher Art stammen konkret die Säugetiere ab?
***Von welcher Art stammen konkret die Primaten ab?
  benaja | 21.10, 00:54
@aeon:
"Klar benaja, und Genmanipulation ist in wirklichkeit nicht möglich gell? "
Na, na, na! Nicht so ironisch! Denk mal selber nach, was bei Genmanipulation geschieht und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen!
 
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