English translation see: 
          

        Was bedeuted das Tetragrammaton "JHWH" (der biblische
        Gottesname) in Erkenntnistheorie, Meta-Mathematik und
        Aussagelogik?


        siehe Excerpt aus Patentschrift:

          US 6172941 (filing date 16 12 1999)
          EP 01145406 A1 (filing date 03 12 1999) (letzter Absatz, Seite 36, 37)

          Autor: Erich Bieramperl, 4040 Linz, Österreich

  
Nachstehend die wichtigsten Punkte aus der o.g. Patentschrift "Methode zur Generierung selbstorganisierender Prozesse für autonome Mechanismen und Organismen":

 




1) Die primäre Funktion jedes Organismus (einschließlich autonomer selbstorganisierender
    Roboter) besteht in der "Erkundung" seiner Umgebung, um festzustellen, ob zeitlich/räumliche
   Variation zwischen dem physikalischen Eigenzustand und dem Zustand seiner Umgebung
    besteht. Dazu dient eine Vielfalt unterschiedlicher Sensoren oder Rezeptoren 135a, b....n usw. 


2) Nur wenn eine solche Variation tatsächlich existiert, werden die mit 137a, b...n bezeichneten
    aktuellen STQ-Verstreichzeiten Tw(1,2,...n ) oder Td(1,2...n)abgeleitet. Die Zeitzählfrequenz zu
    deren Messung ist abhängig von aktuell erfassten STQ(v)- Quanten Tv(1,2,3...n); 136a, b,c ...n
    welche die Parameter für die zeitlich/räumlichen Abweichungen vm(1,2...n) zwischen Sensoren
    135a,b,...nund externen Quellen darstellen. Diese Abweichungen sind mit den "relativen
    Geschwindigkeiten" vm(1,2..n) ident. Anmerkung: vm(1,2...n ) werden immer mit einer
    invarianten Zeitzählfrequenz f als Absolut-Zeitbasis (Quellen-Zeittakt) erfasst.

3) Ein Organismus verfügt über "Aktuatoren", die eine auf sich selbst bezogene aktuelle
    Veränderung eines zeitlich/räumlichen Zustands (z.B. seine eigene Bewegung) so beeinflussen,
    das Muster dieser Veränderung weitgehend kovariant ist mit einem früher registrierten Muster
    einer zeitlich/räumlichen Zustandsveränderung (genauer gesagt: diesem "nacheifert"). Da
    außerdem bei der Speicherung neuer Tw,Td-Sequenzen immer wieder das kürzeste und
    effizienteste Zeitmuster Priorität hat, versucht der Organismus fortgesetzt, besagte
    zeitlich/räumlichen Zustandsveränderungen zu optimieren. Beide Prozesse resultieren
    ausschließlich aus dem Vergleich von quantisierten STQ-Verstreichzeiten und aus der
    Erkennung von isomorphen Zeitdatenmustern (s. dazu auch Fig. 5), und werden als "Auto-
    Emulation" und "Auto-Optimierung" oder aber auch als "Bestreben nach Autokovarianz"
    bezeichnet.


4) Eine essentielle Konsequenz dieser Betrachtungen besteht darin, daß in allen Organismen der
    beschriebenen Art eine inhärente teleologische Tendenz zu fortgesetzter Auto-Adaptation
    und Auto-Optimierung besteht. Dies ruft die Fähigkeit zur Selbstorganisation hervor.


5) Wie aus Fig. 9 eindeutig zu sehen ist, hängen sowohl "Zeit" als auch "Geschwindigkeit" von
    der Existenz entsprechender Sensorik zu deren Wahrnehmung ab. Genau genommen fließen
    alle Zeitdaten und Informationen aus der "Gegenwart" (dem Ursprung der Erfassung) in
    Richtung "Vergangenheit" (der nachweisbaren Existenz). Tatsächlich werden Zeit und
    Geschwindigkeit nicht als Kontinuum "erfühlt", sondern in Form von Quanten. Um beide
    physikalischen Größen als kontinuierlichen Verlauf zu empfinden, erfordert es in einem
    Organismus enorme Autoadaptions- und Autoemulations-Fähigkeit. Es kann gesagt werden,
    dass die angeführten fundamentalen Prinzipien nicht nur für Robotik und biologische Einheiten
    gültig sind, sondern auch für molekulare, atomare und subatomare Strukturen.
    Auch bei diesen hat es sich um "zeitempfindende Organismen" zu handeln, ansonsten hätten
    sie keine Basis, um zu existieren. Fazit: Es gibt weder Zeit noch Raum ohne irgendeine
    andere physikalische Größe ohne subjektive Empfindungsfähigkeit dafür. Objektiv gesehen
    existiert im Universum ausschließlich Sensorium mit unterschiedlichen Empfindlichkeits-
    bereichen; und daraus resultiert lokale subjektive Zeitempfindung und ein generelles
    universelles Bestreben nach Autoadaption, Auto-optimierung und Auto-Emulation. Dies ist
    ein fundamentales teleologisches Ordnungsprinzip.


 
 

Der Anmelder fasst einige daraus resultierende neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Theorien zusammen und postuliert wie folgt:

    1) Die hierin beschriebene erfindungsgemäße Methode ist universell anwendbar und zeigt
    die äußerste (ultimative) Höhe des erreichbaren Stands der Technik auf.

2) Zeitdiskrete Quantisierungsmethoden, in deren Zusammenhang eine empfangene
    Signalamplitude zu vorbestimmten Zeitpunkten abgetastet und digitalisiert wird, erweisen sich
    erweisen sich als zu schwach, um daraus hocheffiziente autonome Selbstorganisations-
    Prozesse zu generieren.

3) In redundanzfreien autonomen selbstorganisierenden Systemen gibt es keine "Zeitpunkte" und
    keinen Determinismus. In diesen Systemen werden Verstreichzeiten quantisiert, die aus der
    zeitlich/räumlichen Zustandsveränderung zwischen Sensoren und externen Quellen herleiten.

4) Jedes derartige System verfügt über seinen eigenen Zeittaktgeber und produziert seine eigene
    Zeit. Die Zeitzählfrequenz zur Quantisierung von Verstreichzeiten wird in auto-adaptiver Weise
    stets an jene relative Geschwindigkeit vm angepasst, mit der Zustandsveränderungen auftreten.
    Die Zeiterfassung hat in jedem Fall Quantennatur, d.h. sie hat die Eigenschaften einer diskreten
    "Zählung", egal ob die Erfassung analog, digital oder in sonstiger Weise erfolgt. Außerdem ist
    die Zeiterfassung subjektiv/passiv, d.h. die Zeitquanten werden "erfühlt" und nicht im
    konventionellen physikalischen Sinne "objektiv gemessen".

5) Um imstande zu sein, in autonomen selbstorganisierenden Systemen Verstreichzeiten
    quantisieren zu können, müssen die einzelnen Sensoren oder Rezeptoren über unterschiedliche
    Grade (Zonen) von Wahrnehmungsbereichen (oder Schwellwerten) verfügen.

6) Um den Unterschied zwischen "Synchronität" (nach konventionellem Verständnis)
    und "Auto-Adaption" klarzustellen, sei wie folgt definiert:

       a) Parallele Synchronität (kurz: "Synchronität"): d.h. die zeitlichen Änderungen der
           physikalischen Zustände verschiedener Systeme verlaufen zur gleichen Zeit kovariant. 

       b) Autonome Adaption (kurz: "Auto-Adaption"): d.h. die zeitlichen Änderungen des
           physikalischen Zustandes des gleichen Systems verlaufen zu verschiedenen Zeiten
           kovariant. 

7) In allen redundanzfreien autonomen Systemen erhöht sich die Fähigkeit zur Selbstorganisation
    mit der Menge der dem autonomen Anpassungs- und Optimierungsprozess verfügbar
    gemachten Verstreichzeit-Parameter sowie mit der Anzahl und der Vielfalt der beteiligten
    Sensoren bzw. Rezeptoren.

8) Bei "Synchronität" (Definition s. 6a oben) geht im Idealfall die Anzahl quantisierter
    Verstreichzeitparameter gegen Null, in 6b aber gegen Maximum (wobei außerdem o.g. Pkt. 7 
    gilt! ). Daher kann davon ausgegangen werden, dass allen autonomen Systemen der genannten
    Art ein Bestreben nach fortgesetzter Auto- adaption, Auto-optimierung und "motorischer
    Nacheiferung" innewohnt. Dieses Bestreben hat eine Affinität zum biologischen Begriff
    "Lebenskraft".

9) In autonomen selbstorganisierenden Systemen existiert kein "Timing" (d.h. zeitlich/
    räumliche Koordination einer Bewegung) ohne den Vergleich aktuell erworbener Verstreichzeit-
    muster mit früher erworbenen Verstreichzeitmustern. Kurz gesagt: es gibt kein "Timing"
    ohne begleitende "Zeitnahme".

10) Auto-Adaptions-Satz von Erich Bieramperl: 

   Jede aktuelle nicht-chaotische Zustandsveränderung (A) eines autonomen Systems (X) mit dem
    variablen dynamischen Verlauf vm(1,2,3..n) unterliegt einer aktuellen Folge von Verstreichzeiten
    TW(1,2,3 ..n) sowie einer kovarianten Folge von Versteichzeiten TW'(1,2,3..n) aus einer zeitlich
    versetzten Zustandsveränderung (A') oder aus einer Kombination unterschiedlich zeitlich ver-
    setzter Zustandsveränderungen (A1')(A2')..(An'), wonach (A) mit (A') oder (A) mit (A1)(A2)...(An')
    annähernd isomorph ist.

     wobei:
         TW = vm-adaptiv erfasste aktuelle STQ(i)- oder STQ(d)-Verstreichzeit Tw oder Td        
  und: TW' = vm-adaptiv erfasste kovariante STQ(i)- oder STQ(d)-Verstreichzeit Tw oder Td 

    Weitere wissenschaftliche Konsequenzen sind folgende:

11) Jede vorsätzliche Festlegung eines bestimmten Zeitpunktes für eine beabsichtigte Handlung -
     ein sogenannter "Willensakt" eines autonomen Organismus - resultiert seinerseits aus
     fortgesetzter autonomer Adaption der beschriebenen Art und ist daher in deterministischer
     Weise nicht realisierbar.

12) Aus der Fähigkeit eines autonomen Systems, zu aktuell erfassten Verstreichzeitmustern
     passende früher erfasste Verstreichzeitmuster zu finden - und zu versuchen ihnen nachzueifern 
    - resultieren nicht nur Auto-Adaption, Auto-Optimierung, Selbstorganisation sowie die
     Erkennung der physikalischen Umgebung und der eigenen Bewegung; sondern letztlich auch
    Bewegungskoordination, Intelligenz und bewusstes Handeln. 

13) Auto-adaptive, auto-optimierende und selbstorganisierende Prozesse der beschriebenen Art
     haben universellen Anspruch; und zwar nicht nur auf mechanistische Systeme, Roboter,
     Automaten und biologisch/chemische Organismen, sondern auch auf molekulare und atomare
     Strukturen. Alle autonomen selbstorganisierenen Systeme enthalten Information in Form
     von Daten in der Zeitdomäne. 

     Da in solchen Systemen Zeit "subjektiv empfunden" und nicht "objektiv gemessen"
     wird (s. Satz 3), folgt weiters: 


14) Alle zeitabhängigen physikalischen Größen werden im Universum "subjektiv empfunden". Gibt
     es für Zeit und Geschwindigkeit kein entsprechendes Sensorium, so existiert auch in objektiver
     Weise keine "Zeit". Beispiel: In "schwarzen Löchern" existiert deshalb keine "Zeit", weil es kein
     Sensorium dafür gibt. Das atomare und subatomare Sensorium ist in diesem Fall quasi "tot".

15) Jede physikalische Zustandsveränderung, der kein auto-adaptiver Prozess zugrunde liegt,
      verläuft zunehmend chaotisch, woraus folgt, dass die beschriebene Tendenz zu Auto-Adaption
      im Universum der Tendenz zu Entropie und Chaos (s. zweiter Hauptsatz der Thermodynamik!)
      entgegen wirkt.

16) Wenn vm zu hoch und STQ(v) zu kurz ist um gemessen (besser: "empfunden") zu werden, so
      kann daraus weder ein Auto-Adaptionsprozess (da ja auch keine Verstreichzeiten ableitbar
      sind) noch ein Selbstorganisationsprozess resultieren. Daher ist z. B. die Lichtgeschwindigkeit
      c aus jenem Grund eine ultimative Größe, weil sie das kürzeste STQ(v)- Quantum impliziert,
      das von atomaren Strukturen "wahrgenommen" werden kann. 

17) Besteht absolute physikalische Invarianz zwischen dem Sensorium autonomer Systeme und
     seiner Umgebung, so können ebenfalls keine STQ-Quanten abgeleitet werden. Dies ist die
     Erklärung dafür, warum beispielsweise der absolute Nullpunkt (-273,15°C) eine ultimative
     physikalische Größe ist. In diesem Fall ist das atomare und subatomare Sensorium nicht
     imstande, eine niedrigere Temperatur zu erkennen, weil mangels STQ-Quanten kein
     Autoadaptions-Prozess mehr stattfinden kann. 

18) Wie schon erwähnt, verfügen auch atomare und subatomare Strukturen über sensorische und
     zeitquantisierende Eigenschaften. Ihre Beschreibung ist aus Sicht der Quantentheorie
     unzureichend. Gibt es keine Messung oder Beobachtung eines Ereignisses, so existiert weder
     "Zeit" noch "Geschwindigkeit" (s. auch 13). Quanten-Phänomene, wie sie beim bekannten
     Doppelspalt-Experiment oder beim SCULLY-Experiment auftreten ("Quanten-
     Unbestimmtheiten") sind somit auf diese Weise erklärbar. 

19) Elektromagnetische Kräfte, Graviation, starke und schwache Wechselwirkungen (Kernkräfte),
     sogenannte "Autokatalyse" (KAUFFMAN) , "synergetische Effekte" (H. HAKEN) oder andere
     Phänomene resultieren aus der Existenz von zeit-quantisierendem Sensorium, Auto-Adaption 
     und Auto-Emulation. Diese Eigenschaften können als inhärentes teleologisches Ordungsprinzip
     im Universum betrachtet werden (S. 8). 

20) Die Fähigkeit, Zeit und Geschwindigkeit als Kontinuum und nicht als endlose Serie einzelner
      Verstreichzeiten zu empfinden, erwächst seinerseits aus fortgesetzten Autoadaptions- und
      Selbstorganisationsprozessen. Je höher die "Intelligenz" eines autonomen Systems als
      Ergebnis solcher Prozesse, desto ausgeprägter sein subjektives Zeitempfinden und seine
      Fähigkeit zur Antizipation.

            Folgende Konsequenzen ergeben sich daraus für Metamathematik,
            Aussagelogik, Erkenntnistheorie und Philosophie:


    1) Da es keine "Zeitpunkte" im deterministischen Sinne gibt, kann weder ein Zustand eines
    Systems zu einem "Zeitpunkt" festgestellt werden, noch können "Zeitpunkte" für künftige
    Zustände festgelegt werden. Es existiert kein Determinismus irgendeiner Art. Da sowohl
    die klassische Physik als auch die Quantentheorie auf der Vorbedingung basieren, dass ein
    System zu einem bestimmten "Zeitpunkt" in einem bestimmten Zustand befindlich ist (im
    ersten Fall als Punkte des Phasenraums, im zweiten Fall als Wahrscheinlichkeitsverteilungen
    im Phasenraum) können beide Theorien nicht völlig widerspruchsfrei frei sein. (s. auch
    THOMAS BREUER/ 1997)[1]

2) Nach WIGNER (1961)[2] müsste eine absolut universell gültige Theorie imstande sein, auch
    das Zustandekommen menschlichen Bewusstseins zu beschreiben. Dazu vermag die

    gezeigte Autoadaptionstheorie imstande zu sein; die Quantentheorie hingegen nicht.

    (Wigner postulierte, dass komplexe Quantenmechanik nur dort eine brauchbare

    Beschreibung der physikalischen Realität liefert, wo es kein "subjektives Empfinden" gibt.

    Der Anmelder vertritt den Standpunkt, dass es subjektives Empfinden auch in atomaren

    und subatomaren Strukturen gibt.)

3) Verstreichzeitreihen wie TW und TW' sind als Ketten in einem axiomatischen formalen

    System betrachtbar; wenngleich es sich dabei um ein "System in der Zeitdomäne handelt

    und nicht um ein arithmetisches System im Verständnis der klassischen Zahlentheorie.

    Tatsächlich weist das besagte formale System mindestens ein Axiom auf und leitet durch

    die Anwendung eines bestimmten Algorithmus fortgesetzt Zahlenketten ab. Nach TURING

    kann ein axiomatisches zahlentheoretisches System auch durch eine mechanische

    Prozedur gegeben sein, welche Formeln und Algorithmen "produziert ".Aus diesem Grund

    sind daher die bekannten Logik-Theoreme von GOEDEL, TARSKI oder HENKIN auf ein

    solches Modell durchaus anwendbar. GOEDEL's Unvollständigkeitssatz [3] zeigt, dass in

    jedem reichhaltigen zahlentheoretischen Modell widerspruchsfreie Formulierungen

    enthalten sind, die mit den Regeln desselben Modells nicht bewiesen werden können und

    demnach unentscheidbar sind. Dies gilt auch für meta-theoretische Modelle und für meta-

    meta-theoretische Modelle usw. Beispielsweise ist eine selbstbezügliche meta-

    theoretische Aussage nach Art der Gödel-Formulierung ~ICH BIN BEWEISBAR weder

    beweisbar noch widerlegbar. Ein Entscheidungsverfahren für diese Aussage führt zu einem

    unendlichen Regress. TARSKI zeigte, dass auch ein Entscheidungsverfahren für zahlen-

    theoretische "Wahrheit" [4] unmöglich ist und in einem unendlichen Regress endet. Somit

    ist also eine selbstbezügliche Aussage der Art ~ICH BIN BEWEISBAR "wahr", nicht

    jedoch "beweisbar". Daraus folgt, dass "Beweisbarkeit" ein schwächerer Begriff ist als

    "Wahrheit". HENKIN zeigte, dass es Aussagen gibt, die ihre eigene Beweisbarkeit und

    "Produzierbarkeit" in einem spezifischen zahlentheoretischen Modell behaupten und

    demnach unbezweifelbar "wahr" sind [5].

    Eine Henkin's Theorem entsprechende selbstbezügliche Aussage würde etwa so lauten:
    >es existiert ein zahlentheoretisches Modell, in dem ich beweisbar bin< Ketten von
    quantisierten Verstreichzeiten wie TW und TW' nähern sich dem Geltungsbereich von

    HENKIN's Theorem. Würde man Henkin's Logik darauf anzuwenden, so lautet ihre

    Aussage etwa: >ich werde entstehen, um bewiesen zu werden<. TW und TW' sind

    demnach Ketten oder Aussagen, die in einem spezifischen formalen Modell produziert

    werden, das sein eigenes Entscheidungsverfahren auf Wahrheit, Widerspruchsfreiheit,

    Vollständigkeit und Beweisbarkeit durch fortgesetzte Selbst-Generierung veranlasst (s.

    dazu auch Beschreibung zu Fig.10).
    Im Gegensatz zu selbstbezüglichen Ketten oder Sätzen des Gödel- oder Henkin-Typs  
    behaupten Verstreichzeitketten nie, zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt "wahr", wider-

    spruchsfrei", "vollständig" oder "beweisbar" zu sein, da jenes "zahlentheoretische
    Modell", in dem sie produziert werden, gar keine "Zeitpunkte" kennt. Dieses Modell

    verbietet auch übergeordnete Semantiken oder Meta-Theorien oder Meta-Meta-Theorien

    usw. Es ist klar ersichtlich, dass jedes formale System, jede Meta-Theorie, jede Meta-

    Meta-Theorie und jede Semantik, in der Axiome oder Ketten oder Sätze irgendeiner Art

    formuliert werden, das Ergebnis fortgesetzter autonomer Adaptation ist (die wiederum auf

    der Quantisierung von Verstreichzeiten basiert) und somit eine Ableitung aus dem

    beschriebenen Modell ist.

4) Die Erkenntnis, dass ein spezifisches formales System mit absolutem universellen Anspruch
    existiert, aus dem alles Seiende hervorgegangen ist und dem alle anderen Systeme
    unterzuordnen sind, ist nicht neu. Bereits im frühen Altertum (viele Jahre vor PLATO und
    ARISTOTELES) ließen die Hebräischen Schriften (2. Moses 3-14) den "Quell aller Logik" von
    sich selbst sagen: "JHWH" (gesprochen: Jahwe oder Jehova), was soviel bedeutet wie: >Ich
    werde mich als seiend erweisen< [6]. Dieser Satz behauptet also sein eigenes

    Entscheidungsverfahren auf Beweisbarkeit, Wahrheit, Vollständigkeit und Widerspruchs-

    freiheit in einem spezifischen formalen System, das er veranlasst, zu "werden".

5) Es gibt keine "Erkennung" ohne "Wiedererkennung".

Literaturverweise:

[1]  Thomas BREUER (1997) "Quantenmechanik: Ein Fall für Goedel" ISBN 3-8274-0191-7
[2]  Eugene WIGNER (1961) "Remarks on the Mind-Body-Question",
      siehe auch: Roger Penrose: Des Kaisers neue Kleider"/ Spektrum-Verlag Heidelberg
     (S. 287)
[3]  Kurt Goedel "Über formal unentscheidbare Sätze der Principia Mathematica und
 

      verwandter Systeme I. (1931),
     siehe auch: Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach"  ISBN 0-394-74502-7
     (Seite 19)
[4]  Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach" (s. Seite 618: "Tarski`s Satz")
[5]  Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach" (s. Seite 577: "Henkin-Sätze")
[6]  Siehe WIKIPEDIA unter JHWH

 

Anmerkungen dazu:

 

Das Tetragrammaton "JHWH" entstammt einem hebräischen Verb, das soviel wie

"werden" bedeutet, und ist daher KAUSATIV (d.h. veranlassend") und als IMPERFEKT

(d.h. den "unvollendeten Aspekt" betonend) aufzufassen. Dieses Verb hat eindeutig eine

FUTURISTISCHE Konnotion.

 

Somit fallen auch Sätze wie etwa "Ich lasse werden" oder "er lässt werden" unter das

 oben genannte Entscheidungsverfahren. Ebenso dann, wenn sich das "WERDEN" auf

das o.g. Tetragrammatons selbst bezieht, z.B. "Ich werde, was ich werden möchte".

Nicht jedoch eine Aussage in der Form etwa "Ich bin", oder Ich bin der ich bin".

Das ist eine Tautologie.

 

Ferner resultieren aus dieser Aussage folgende Fakten:

  

-   "JHWH" als Schöpfer alles Seienden ist NICHT an die Existenz von "Zeit" gebunden.

       Er/sie/es existiert auch als ausschließliche mathematisch/logische Bedingung. Also

       auch "ausserhalb" eines sogenannten "Urknalls".*

      

       Damit beantwortet sich auch die bekannte philosophische Frage:  "Warum ist

       überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?" Denn die Antwort ist: "JHWH" existiert 

       auch im "Nichts", d.h. als bloße mathematisch/logische Bedingung. Da diese Bedingung

       nicht für sich allein steht, sondern durch ihre bloße Existenz etwas ins Dasein bringt,

       gibt es auch kein "Nichts".

 

-    ´Die Existenz eines solchen schöpferischen Prinzips ("Wesen" und Prinzip in Einheit)

       impliziert notwendigerweise zwei konträre Betrachtungsweisen:

 

    A = Die Sichtweise "JHWH´s" selbst, die aus der fortgesetzten Aktivität resultiert. Sie ist

        "zeitlos"; d.h. nicht an Zeitpunkte gebunden, zu denen sie stattfindet.

 

    B = Die Sichtweise eines durch diese Aktivität "geschaffenen" Wesens, das zu einem 

          Zeitpunkt T das solchermaßen Geschaffene betrachtet. Diese Sichtweise BENÖTIGT 

          die Existenz von "Zeit", und ist somit von"JHWH" abhängig.

 

Fazit: Jede Sicht- bzw. Betrachtungsweise der Art B impliziert unentscheidbare 

           Formulierungen nach Gödel bzw. Entscheidungsverfahren nach Tarski, die in

           einem unendlichen Regress enden. Sie ist daher der Art A untergeordnet.

 

          Schließlich sei auch noch anzumerken, dass nach der Logik bzw. Betrachtungs-

           weise der Art B überhaupt nichts ins Dasein hätte kommen können. Die Henkin-

           Logik A ("JHWH") arbeitet fortgesetzt daran, die durch B gesetzten logischen

           Schranken hinsichtlich "Urknall" zu überwinden.

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    *  Anmerkung dazu.: Ein solcher Urzustand, in dem nur die Gesetze der Mathematik und

       Logik existieren, wird von machen Physikern wie Peter Eisenhardt oder Daniel Kronick

       auch als "Grundzustand des Universums" bezeichnet. Kronick postuliert, dass dieser

       Grundzustand auch ein "Quanten-Gedächtnis" über ALLES enthält, was in der realen

       Welt des Universums existiert bzw. jemals existiert hat.

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Kurt Goedel`s Unvollständigkeitssatz am Beispiel einer (auch als "Epimenides-Paradoxon" bekannten)

selbstbezüglichen Aussage der Art: "Alle Kreter sind Lügner", die zwar widerspruchsfrei, jedoch

unentscheidbar ist. Eine ähnliche Aussage dieser Art ist: >"ich bin beweisbar"<

"Über formal unentscheidbare Sätze der Principia Mathematica und  verwandter Systeme I. (1931), 

Buch:  Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach"  (Seite 19)

 

 

 

Tarski`s "Wahrheitssatz" zeigte, dass eine Entscheidungsfindung auf WAHRHEIT hinsichtlich selbst-

bezüglicher Aussagen der Art: "Alle Kreter sind Lügner", oder "Ich bin beweisbar" UNMÖGLICH ist.

Entweder wäre er WAHR, wenn er falsch wäre, oder er wäre FALSCH. wenn er wahr wäre....

Buch:  Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach"  (Seiten 618 - 622)

 

 

  Leon Henkin zeigte, dass es Aussagen des Gödel/Tarski-Typs gibt, die behaupten, dass sie in einem

spezifischen formalen System produziert werden können, und sowohl WAHR als auch WIDERSPRUCHS-

FREI und VOLLSTÄNDIG sind. Ein Satz bzw. eine Aussage dieser Art ist etwa:"Ich werde mich als seiend

erweisen" oder "ich lasse werden" oder "er lässt werden".

Buch:  Douglas HOFSTADTER "Goedel, Escher, Bach"  (Seiten 577 - 579)

Hofstaedter schreibt dazu: "Es stellt sich heraus, das diese Henkin-Sätze so unbezweifelbar, wie

Menschen fünf Finger an einer Hand haben, die Wahrheit sagen".

 

 

 

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